Schwierigkeiten in der Erziehung

Es gibt Hilfe

Schwierige Kinder und Jugendliche. Es gibt viele Probleme. Allmählich erkennt die Gesellschaft wenigstens ein Problem: Die grosse Verunsicherung der Eltern und Erzieher. Programme wie „Triple P“ will jetzt sogar der Staat fördern, zum Beispiel in der Zürcher Volksschule. Es ist wieder „in“ geworden, vom „Grenzen setzen“ zu reden.
Eltern mit Kind
Kätzli

„Triple P“ steht für „Positive Parenting Program“. Es ist ein mehrstufiges Erziehungs- und familienunterstützendes Programm, das in Zusammenarbeit mit zahlreichen Eltern und Kindern an der Universität Queensland in Australien entwickelt und erprobt wurde. Der Ansatz stützt sich auf den aktuellen Wissensstand, ist international anerkannt und wurde bereits von vielen Eltern als hilfreich empfunden.

Es handelt sich nicht um eine neue Erziehungsmethode, sondern um neu aufbereitete, altbewährte Methoden, die momentan in Kursen auch an Eltern in der Schweiz vermittelt werden.

Schöne Erfolgsbilanz

Bereits gibt es in der Schweiz eine ganze Reihe von Beraterinnen und Beratern, welche die Methode vermitteln und gleich auch mit den Eltern verarbeiten und einüben. Wer nur ein gutes Buch über „Triple P“ lese, könne in der Praxis leicht scheitern, weil die Eltern niemanden haben, der sie in der Umsetzung unterstützt, so die Triple P-Trainerin Mirjam Allemann.

Mirjam Allemann weist auf die Erfolgsbilanz des Programms hin: Die Methode funktioniere in verschiedensten Kulturen. Eltern, die die sie anwenden, hätten nachweisbar grössere Chancen, glücklicher, gesünder, weniger gestresst und zum Teil gar erfolgreicher im Beruf zu werden. Kinder, welche nach Triple P erzogen würden, seien nachweisbar zufriedener, ausgeglichener, weniger aggressiv, und etliche seien auch erfolgreicher in der Schule.

Positive Philosophie

Triple P macht den Eltern zuerst klar, dass Erziehung auf Beziehung aufbauen muss. Wo keine positive Beziehung vorhanden sei, könne auch keine positive Erziehung stattfinden. Das Programm baut auf der Autorität der Eltern auf, die ihre Autorität erwerben, indem sie sich aus liebevoller Verantwortung gegenüber dem Kind selber in die Disziplin nehmen und die übergeordneten Regeln befolgen.

Ebenfalls grundlegend ist Konsequenz: Die Eltern sind dafür verantwortlich, dass einfache, realistische Regeln aufgestellt werden ... und dass dieser überschaubare Rahmen konsequent eingehalten wird. Das will gelernt sein, und das zu lernen, ist harte Arbeit. Aber Triple P beweist es: Erziehung ist lernbar.


Mehr dazu auf www.triplep.ch

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In der Bibel:
Matthäus 22, 35-40
Lukas 15, 11-24

Datum: 04.05.2004
Autor: Fritz Imhof
Quelle: Jesus.ch

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