Ebola und die Missionswerke

Das grosse Ringen um Menschenleben

Vom Ausbruch der Ebola in Westafrika waren Missionsgesellschaften von Beginn weg betroffen. Seither ringen Missionarinnen und Missionare um das Leben von Ebola-Betroffenen. Aktiv in den Krisengebieten sind auch christliche Werke mit Missionsmitarbeitenswn aus der Schweiz.
Dr. Judith Jäggi, Ärztin und Mitarbeiterin der SIM, betreut ein krankes Kind.
SIM-Mitarbeiter beten während einem Einsatz im Ebola-Gebiet in Schutzanzügen im ELWA Krankenhaus in Monrovia/Liberia

Die Mitarbeitenden der Missionswerke versuchen, zusammen mit einheimischem Fachpersonal und Freiwilligen die Krankheit einzudämmen. Die Schweizer Allianz-Mission (SAM), die eine grössere medizinische Arbeit in Macenta (Guinea) betreibt, befindet sich derzeit mitten im Zentrum der Epidemie.

Es gebe dort gewaltige Herausforderungen für das medizinische Personal und die Hilfskräfte vor Ort, heisst es bei der SAM. Auch die SIM Schweiz (Serving in Mission) arbeitet zusammen mit ihrer internationalen Dachorganisation in Krisengebieten. Ein grösseres Spital in Monrovia (Liberia), das auf einer Abteilung auch Ebola-Patienten behandelt, wird von dieser Missionsgesellschaft betrieben.

Informationsarbeit ist zentral

Neben der eigentlichen medizinischen Betreuung von Ebola-Patienten sind Missionsorganisationen besonders in der Prävention und Information aktiv. Sie nutzen dazu langjährige Kontakte mit der Bevölkerung sowie angesehenen Persönlichkeiten vor Ort wie Pastoren und Imame oder informieren via christliche Radiosender. Dieses Vorgehen ermöglicht ein hohes Mass an Vertrauen bei der Bevölkerung im Umgang mit dieser schwierigen Krankheit.

Intensive medizinische Betreuung

Der Personalmangel ist eine grosse Herausforderung bei der intensiven medizinischen Betreuung und führt bei den Teams zu grosser Arbeitsüberlastung. Zudem fehlt es an Material für die Pflege, weil die Nachschubwege oft unterbrochen sind.

Die in den Ebola-Gebieten engagierten Werke rufen Christen in der Schweiz dazu auf, intensiv für die Situation, die so viele Menschen in grosse Not und ganze Staaten in Bedrängnis bringt, zu beten. Ganz besonders Gebet benötigten auch die vielen Fachkräfte und Freiwilligen, die sich bis an den Rand ihrer Kräfte engagierten. Sie brauchen Gottes besonderen Schutz, damit sie körperlich und seelisch unversehrt bleiben, sagen Mitarbeitende der Missionswerke.

Die Werke SIM und SAM sammeln derzeit Spenden für ihre Ebola-Arbeit. Weitere Informationen dazu haben sie auf ihren Webseiten veröffentlicht.

Zur Webseite:
SIM
SAM

Zum Thema:
Ebola-Gebetsaufruf: «Die Krise in Westafrika soll zu Ende gehen!»
SIM Schweiz kämpft: Ebola droht – doch mutige Ärzte weichen nicht zurück
Ebola in Afrika: Wie viel darf Nächstenliebe kosten?

Datum: 16.10.2014
Autor: Fritz Imhof
Quelle: Livenet / SEA

Werbung
Livenet Service
Werbung