Die «Van Dooren Sisters»

Fünf Mädels auf dem Weg nach oben

Fünf Schwestern auf der Bühne. Eine hübscher als die andere. Aber die „Van Dooren Sisters“ sind nicht nur was fürs Auge. Natürlich, temperamentvoll und einfühlsam singen sie von dem, was sie bewegt. Denn sie wollen mehr, als nur Musik machen, die Spass bietet. Sie wollen mit hoffungsvollen Botschaften die Herzen des Publikums berühren! Wir trafen Naomi, Esther, Lizzy, Miriam und Debby zum Interview.


Naomi, Debby, Miriam, Lizzy und Esther van Dooren.

Livenet.ch: Wie wird man Musikerin?
Debby van Dooren: Schon mein Vater war Hobbymusiker und auch meine Mutter ist künstlerisch sehr begabt, es lag mir von klein auf im Blut. Aber unsere Eltern haben mich auch immer ermutigt, für Jesus zu singen und zu tanzen, weil sie erkannt haben, wie viel Spass mir das machte und wie schnell ich schon als Kind Songs nachsingen konnte. Mit acht Jahren habe ich angefangen, Klavierunterricht zu nehmen, und irgendwann hab ich einen Schlagzeugworkshop besucht. Hab mich sofort in die Beats verliebt und dann selbst angefangen, unsere Songs im Homestudio zu produzieren. Und ich denke, "die grosse Schwester Naomi" hatte natürlich auch einen grossen Einfluss auf mich, was das Singen angeht...

Was bedeutet euch Musik?
Lizzy van Dooren: Wenn ich mich freue, wenn ich traurig oder einsam bin, wenn ich Lobpreis machen will, dann ist Musik immer das Erste, was mir hilft. Jetzt, wo ich so überlege, gibt es echt für jeden Lebensabschnitt immer ein Album, ein Konzert oder auch nur ein Lied, was ich damit verbinde. Ich hoffe, dass unsere Songs das auch für andere tun.

Man sagt ja, Musik sei „brotlose Kunst“. Könnt ihr davon leben?
Miriam van Dooren: Leider verdienen wir damit momentan nicht genug, um davon leben zu können. Manchmal kann es auch sehr anstrengend sein, die Konzerte, Proben und Aufnahmen mit unseren anderen Jobs zu koordinieren. Wir sitzen immer wieder als Familie zusammen und bitten Gott um Weisheit, wie wir als nächstes vorgehen sollen. Uns ist klar geworden, dass unsere Musik ein Dienst ist, den wir gerne tun, weil wir wissen, dass Gott dieses Projekt gegründet und gesegnet hat. Keiner von uns weiss, wo es hinführt, und letztendlich ist Gott selbst ja unser Versorger.


„Vor all unseren Entscheidungen beten wir zuerst.“

Was ist das Schöne an dem Leben als Musikerin?
Naomi van Dooren: Einen Grossteil meiner Zeit mit Arbeit zu verbringen, die mir liegt und die mir Spass macht, ist der grösste Luxus überhaupt! Musik, das sind Emotionen und Verletzbarkeit. Etwas, dass in vielen anderen Jobs unerwünscht oder nicht hilfreich ist. Ich bin dankbar, dass ich dieses kindliche Verhalten in der Musik beibehalten darf, auch wenn ich sie in den "Businessdingen" der Musik leider weit hinter mir lassen muss! Und das Leben als Musikerin ist immer spannend und unvorhersehbar!

Was sind die Schattenseiten?
Lizzy van Dooren: Ich weiss nicht, ob ich direkt von Schattenseiten sprechen würde, das klingt zu negativ. Wenn wir wirklich unschöne Dinge erlebt haben, sind die Erfahrungen in unseren Songs wieder aufgetaucht. Aber in der Vergangenheit waren wir als Band schon oft unsicher, welche Schritte wir zusammen gehen können. Diese Unsicherheit haben die Leute unserer früheren Plattenfirma gespürt und wollten uns dann von Dingen überzeugen, die gar nicht zu uns passen. Zum Beispiel wollten sie mit uns für die erste CD ein Fotoshooting in Bikinis machen ... Mit unserer neuen Plattenfirma ist das Gott sei Dank ganz anders. Sie respektieren, was uns als Band am Herzen liegt, und arbeiten mit uns auf das gleiche Ziel hin.

Wie habt ihr die Plattenfirma gefunden?
Debby van Dooren: Vor all unseren Entscheidungen beten wir zuerst und bitten um Gottes Führung, da wir gelernt haben, dass Jesus immer nur das Beste für uns will. Und dann hat unsere Mutter, die auch unsere Managerin ist, unsere Demos und Fotos an Gerth Medien geschickt. Die haben uns zu einem Meeting zu sich eingeladen und das Ergebnis davon ist unser erstes Album "Share Eternity". Klingt zwar alles so leicht und schnell, ist aber ein langer Prozess - da ist ne ordentliche Portion Geduld angesagt!

Wie schreibt man Songs?
Debby van Dooren: Manchmal ist es ein bestimmter Satz oder eine Bibelstelle, die mir sehr wichtig geworden ist, wo ich einen Text dazu schreibe, und danach erst die Melodie dazu komponiere. Aber bei dem Intro unseres Albums war es zum Beispiel so, dass ich zuerst die Musik im Studio produziert habe, und die Sounds und der Beat mich dazu inspiriert haben, die Vocal-Arrangements dazu zu komponieren. Miriam, Naomi und ich sind bisher ein ganz gutes Team gewesen, was das Songschreiben angeht, weil jeder seine speziellen Stärken hat. Mir fällt es zum Beispiel immer leichter, dem Text eine Melodie zu verleihen.


„Üben, üben, üben und jede noch so kleine Gelegenheit nutzen!“

Ihr seid bekennende Christen. Spielt der Glaube in eurer Musik eine Rolle?
Esther van Dooren: Auf jeden Fall. Für mich sind immer die Texte ganz wichtig, wenn ich Musik höre. Deshalb macht es mir so Spass, unsere Lieder zu singen, weil sie mich aufbauen und an verschiedene Situationen erinnern, wo mir Jesus in guten und schlechten Zeiten geholfen hat. Wir schreiben ja unsere Lieder selbst, das bedeutet: Hinter jedem Lied steckt eine Geschichte aus unserem Leben.

Was bedeutet euch der Glaube an Jesus?
Miriam van Dooren: Der Glaube an Jesus ist mein Lebensinhalt, mein Ziel, meine Hoffnung, meine Freude! Es ist kaum fassbar, dass ich fast täglich in seinem Wort, der Bibel, etwas Neues finde, was mich total anspricht. Jesus lebt wirklich, und ich hoffe, dass die Leser, die ihn noch nicht kennen, seine Wahrhaftigkeit erleben können. Ich bin fest davon überzeugt, dass kein anderer Weg, egal wie man "ihn" oder "es" nennt, zum ewigen Leben im Himmel führt, als durch Jesus, Gottes Sohn.

Spielt der Glaube auch in eurem Privat-Leben eine Rolle?
Esther van Dooren: Meine Beziehung mit Jesus bedeutet mir alles und ist das Fundament für alle meine Entscheidungen im Leben. Diese Welt macht mir oft Angst und gibt mir keinen Frieden, weil sich von einer Minute zur anderen wirklich alles ändern kann. Ich habe neulich drei Monate gebraucht, einen neuen Job zu finden, und das hat mich wieder daran erinnert, das ich mich nur auf Jesus verlassen kann, denn er wird an meiner Seite sein bis in alle Ewigkeit.

Welche Tipps könnt ihr jungen Musikern geben?
Naomi van Dooren: Täglich zu beten und Gott um seine Führung im Leben, in Karriereschritten und in der eigenen künstlerischen Entwicklung zu bitten. Die Aufgaben, die Gott mir vor die Nase setzt, dankbar und mit ganzem Herzen tun, auch wenn sie scheinbar vom "Eigentlichen" noch weit entfernt sind. Zum Beispiel hat die Arbeit mit Kindern in der Gemeinde mir später geholfen, ein ganzes Publikum zu "bezwingen"… Und ausserdem üben, üben, üben und jede noch so kleine Gelegenheit nutzen. Trau dich!

Mehr Infos unter www.vandooren.de

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Datum: 25.08.2007
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Livenet.ch

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