Aargauer Reformierte

Schwung mit neuen Liedern

100 Personen haben am Sonntagnachmittag in der Kirche von Oberentfelden bei Aarau neue Lieder gelernt und gesungen. Der erste Singtag der Aargauer Reformierten, der mit einer Feier endete, liegt im Trend.
Die Sängerinnen des Singtags mit Conny Isenegger (links).
Mit dem Singen einzelner Stimmen fanden die Teilnehmenden in die Lieder hinein.

Eine überwältigende Mehrheit der Synode des Aargauer Kirchenparlaments habe für das Projekt zur Förderung der Popularmusik in den Kirchgemeinden gestimmt, sagte Kurt Stehlin von der Aargauer Landeskirche in der Begrüssung. Die Synode habe dem verbreiteten Bedürfnis der Basis nach modernen Liedern und Gottesdienstformen entsprochen.

Bewährte Lieder

Aus 28 Kirchgemeinden kamen die Teilnehmenden durch Schnee und Eis nach Oberentfelden. Im ersten Teil stellte die ad hoc-Band unter der Leitung von Conny Isenegger und Noëmi Schär einige moderne Lieder vor. «Wir haben Lieder ausgewählt, die bereits in Gemeinden gesungen werden und sich bewährt haben», erklärte Kurt Stehlin. Durch die ansprechende Leitung und das ausführliche Begleitheft konnten die Teilnehmer den neuen Melodien und Texten gut folgen.

Neue Gottesdienstformen

Kreative Elemente im Gottesdienst und schwungvolle Musik sprechen breitere Zielgruppen an. «Wir fragten uns, was junge Menschen heute brauchen. Die Antwort war schnell klar: einen modernen Gottesdienst», berichtete Pfarrer Christian Bieri zwischen zwei Liedern. Er führte 2012 in der Nachbargemeinde Unterentfelden den interaktiven Gottesdienst «Crossroads» ein. In Tegerfelden meldeten sich spontan 25 Mitarbeitende für einen modernen Gottesdienst «11 vor 11», wie ihn die Gemeinde Oberentfelden seit bald zehn Jahren gestaltet.

«Positive Spirale»

Der erste Singtag der Landeskirche schloss mit einer stimmungsvollen Feier, die die Gäste zum Mitmachen und Mitsingen anregte. Der Organisator Kurt Stehlin zeigte sich zufrieden über den musikalischen und geistlichen Gehalt der Veranstaltung. Die aufgelegten Förderungsgesuche für Popularmusik, welche Kirchgemeinden einreichen können, seien alle mitgenommen worden. «Der Singtag möchte Impulse geben und Kirchgemeinden dazu ermutigen, Neues auszuprobieren», so Stehlin. Die Verantwortlichen hoffen, lokale Initiativen anzuregen und eine «positive Spirale» in Bewegung zu setzen. Laut Stehlin wird Qualität angestrebt, doch wolle man vor allem Mut machen, Neues zu wagen und «kleine Anfänge weiterzuentwickeln».

Der nächste Aargauer Singtag (nach dem Vorbild der St. Galler Kirche, das auch die Thurgauer Reformierten übernommen haben) wird für 2014 geplant. Bis dahin sollen die Lieder, so Stehlin zu den Teilnehmenden, «weiterklingen, auch noch am Montag, im Alltag und die Kirchgemeinden hinein».

Datum: 23.01.2013
Quelle: Livenet / Reformierte Landeskirche Aargau

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