Wie viel Platz hat Lobpreis daheim?
Natürlich geht es nicht um einen weiteren Punkt, den man jetzt als «guter Christ» zu erledigen hat: Neben all den frommen Gepflogenheiten kommt jetzt noch ein wenig Lobpreis dazu... Es geht viel mehr darum, seine Zeit mit Gott zu überdenken.
Lebe ich rationalen Glauben?
Wir neigen dazu, den Glauben und unsere Beziehung zu Gott rational zu leben. Wir lesen Bibel, hören Predigten und beten unsere Anliegen durch. Das sind alles ganz wichtige Dinge. Aber haben wir tatsächlich und praktisch eine Freundschaft mit Gott? Darf er auch in meinem Alltag mein Herz berühren, oder passiert das eigentlich eher im Gottesdienst? Es geht nicht um emotionale Gefühlsduselei. Die Frage ist: Glaube ich mit meinem Wissen, oder mit meinem Herzen?
Eine neue Herzensbindung zu Gott finden
Beim Bibellesen und Beten geht es meistens eher um uns. Wir wollen mehr wissen, brauchen dies und das. Bei der Anbetung aber geht es allein um Gott. Wir beten Gott an. Mit Händen, Füssen, Stimme, dem Herzen, den Gedanken, mit allem, was wir sind. In der Anbetung richten sich unsere Herzen an Gott.
Warum Lobpreis daheim so schwer fällt
Es gibt tausend Gründe, warum man angeblich keinen Lobpreis zu Hause machen kann: man spielt kein Instrument, kann gar nicht singen, will nicht laut sein und die Nachbarn aufmerksam machen, hat grad keine Zeit, ist nicht so recht in Stimmung, ist zu müde... Tatsächlich wird Lobpreis und Anbetung in der Bibel als ein Opfer bezeichnet. Es kostet etwas, sich aufzuraffen.
Lernen Gott zu anbeten
Gott liebt Lobpreisopfer. Es ist das einzige, was wir ihm wirklich schenken können. Und es ist schade, wenn man zwar jeden Tag mit Gott spricht, aber ihm nur einmal in der Woche etwas entgegen bringt. Gott liebt uns so oder so. Aber man erfährt eine intimere Freundschaft mit Gott, wenn man ihm sein Herz öffnet, wenn man seine Herrlichkeit wahrnimmt und anbetet. Wir sollten es uns nicht nehmen lassen, Gott auch daheim zu preisen.
Datum: 20.12.2010
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Livenet.ch