Gott preisen – wie Maria

In der Bibel kann man immer wieder nachlesen, dass Lobpreis völlig selbstverständlich zum alltäglichen Leben gehört hat. Gott zu preisen hat sich nicht auf den Sabbat (Sonntag der Juden), den Tempel oder die Gottesdienste beschränkt. Lobpreis war keine Sache eines bestimmten Stammes. Keine Sache des Geschlechts. Keine Sache des Alters. Eine berühmte Frau der Bibel, von der man viel lernen kann, ist Maria, die Mutter von Jesus.
Von ganzem Herzen preise ich

Maria wird in der Bibel als junges Mädchen beschrieben. Sie war noch nicht verheiratet, aber bereits verlobt – ein Teenager also – als sie von dem hört, was Gott mit ihr vorhat. Sie soll den Messias zur Welt bringen. Maria besucht eine Verwandte in den Bergen, die sie ermutigt und sich mit ihr freut: „Dich hat Gott gesegnet, mehr als alle anderen Frauen, dich und dein Kind. (...) Wie glücklich kannst du sein, weil du geglaubt hast!“ Aber Maria sagt nicht: „Ja, du hast Recht, ich hab riesen Glück. Ich muss toll sein und bin ab heute der Star...“ Sie gibt das Lob direkt weiter an Gott und setzt dazu noch eins oben drauf:

Marias Lobpreis

„Von ganzem Herzen preise ich den Herrn. Ich bin glücklich über Gott, meinen Retter. Er hat mich – eine unbedeutende Frau – zu Grossem berufen. Zu allen Zeiten wird man mich glücklich preisen, denn Gott hat grosse Dinge an mir getan, er der mächtig und heilig ist! Ohne Ende kümmert er sich in seiner Barmherzigkeit um alle, die ihn fürchten. Unübersehbar handelt Gott in der Welt. Die Stolzen bekommen seine Macht zu spüren. Er stürzt die Herrscher von ihrem Thron, doch Unterdrückte richtet er auf. Die Hungrigen beschenkt er mit Gütern, und die Reichen schickt er mit leeren Händen weg. Seine Barmherzigkeit hat er uns zugesagt, ja, er wird seinem Volk helfen. So hat er es unseren Vätern, Abraham und seinen Nachkommen, für immer verheissen.“

Gott preisen, wie Maria

Maria kennt Gott. Sie lobt ihn aus „ganzem Herzen“, sie nennt ihn „ihren Herrn“, „ihren Retter“. Gott ist für sie nichts Beiläufiges. Er steht über ihrem Leben. Ihr Lobpreis hat ganz persönlich mit ihr selbst und mit Gott zu tun. Sie preist ihn für das, was er an ihr tut, auch wenn sie dem ungewöhnlichen Handeln Gottes kritisch gegenüber stehen könnte. Aber nur kurz bleibt sie bei sich, sehr schnell geht es wieder um das Grössere, um das Ganze, um Gott.

Maria kennt nicht nur Gott, sie kennt auch sein Versprechen und daran hält sie fest. Sie weiss nicht, was auf sie zukommen wird, aber sie proklamiert ihr Vertrauen auf Gott und die Verheissung, die er selbst gegeben hat. Maria preist Gott mit allem, was sie hat. Sie stellt ihn über alles. Und sie vertraut seinen Versprechen. Dinge, die in unserem Lobpreis nicht fehlen sollten!

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Datum: 26.08.2008
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Livenet.ch

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