Der ist so anders!

Den andern sehen lernen, wie Gott ihn sieht!

«Typisch Alfons, der ändert sich nie!» Haben Sie nicht auch schon so über Ihren Freund, Ihren Bekannten oder Ihren Ehepartner gedacht? Dabei vergessen wir gerne, dass unsere Umwelt auch so von uns denken könnte. «Ich bin schon recht, nur die Umwelt ist schlecht!» Eigentlich komisch, dass wir unseren Nächsten keine Möglichkeit zur Veränderung lassen.

Da stören uns die Eigenheiten oder Freiheiten des andern. Mario ist so unordentlich. Bettina lacht zu laut. Karl hat zwei linke Hände. Sabine geht ins Fitness-Center statt in die Gebetsstunde.

Jesus denkt da ganz anders. Er nimmt die Menschen erst mal so an, wie sie sind. Und er ruft zur Vergebung auf. 70 mal 7 Mal, wie in Matthäus-Evangelium 18,22 steht. Vergebung immer wieder. Wie froh sind wir, wenn wir nicht allzu fest angefasst werden. Wir erwarten, dass die Nächsten mit uns barmherzig sind. Gerade diese Barmherzigkeit wird auch von uns verlangt, wenn Freunde, Ehepartner und Kinder über ihre eigenen Macken straucheln.

Wir sollten nicht von unseren Mitmenschen erwarten, dass sie so sind, wie wir sie haben möchten. Nehmen wir den Nächsten an, wie er ist, und erwarten wir von Gott, dass er selber ihn nach seinen Ideen umgestaltet! Oder stellen wir Gottes Möglichkeiten, dass er Menschen verändern kann, in Frage? Er kann es tun, auch wenn wir schon Monate oder Jahre darauf warten.

Die gute Qualität von Beziehungen untereinander sieht über das Unwesentliche hinweg. Ziel unseres Redens und Handelns soll sein, dass wir damit Gott ehren. So können gerade verschiedene Ansichten in praktischen Fragen uns nicht mehr auseinander reissen. Üben wir uns in Geduld mit den sooo anderen Typen!

Autorin: Ursula Müller

Datum: 25.01.2004
Quelle: Chrischona Magazin

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