Bäretswil in der ersten Liga

Glaube und Erfolg im Unihockey

In seiner vierten Saison mischt DT Bäretswil Unihockey bereits die oberste Kleinfeld-Liga auf. Am Sonntag schlug die Equipe, die einer Chrischona-Jungschar entstammt, erstmals den Schweizer Meister Cevi Gossau. Die Vereinsleitung traut Gott zu, dass er den Erfolg schenkt.
Defensiv stark: Die DT-Spieler im Spiel gegen Muotathal, 16. Oktober 2011.
Clubpräsident: Res Spörri

Die Bäretswiler starteten nach der Vereinsgründung im Herbst 2008 in der vierten Liga. In den drei ersten Saisons ging kein einziges Meisterschaftsspiel verloren! So marschierten die Zürcher Oberländer durch in die 1. Liga der Kleinfeld-Mannschaften. Nach dem Sieg über den Schweizer Kleinfeld-Meister Cevi Gossau am Sonntag in Wetzikon belegen die Newcomer Platz zwei in der Ostgruppe, mit ebenso vielen Toren wie der Leader (61) und guten Aussichten auf die Playoffs.

Langjährige Vertrautheit

Wenn Erfolg beflügelt, so ist die Serie doch erstaunlich. DT Bäretswil-Präsident Res Spörri bringt die Spielfreude, die die Mannschaft auszeichnet, in Zusammenhang mit der in Jahren gewachsenen Vertrautheit der Schlüsselspieler. Die meisten hätten schon als Junioren zusammengekämpft. «Jeder hat Spass und unterzieht sich dem Training gern. So kommt man schneller vorwärts.»

«Unheimliche Effizienz»

Den steilen Weg nach oben erarbeiteten sich die Bäretswiler unter ihrem ersten Coach Thomas Abbühl mit intensivem Training. Die Gelbschwarzen versuchen, das Spiel an sich zu reissen, indem sie mit viel Laufarbeit Räume öffnen. Gute Pässe führen zu Torchancen. Am Sonntag resultierten in Wetzikon gegen starke Gegner zwei Siege. Elfmal brachten die Bäretswiler im Spitzenspiel den Ball im Kasten des Titelverteidigers unter. DT Bäretswil war laut Gossauer Matchbericht «defensiv fehlerfrei, und offensiv legte es eine beinahe unheimliche Effizienz an den Tag».

Taktisch zulegen

Simon Meier, der die Mannschaft im Sommer übernommen hat, leitet die Trainings und widmet sich zusammen mit dem Spielerrat der taktischen Ausrichtung der Mannschaft. Da kann DT Bäretswil  laut Spörri noch zulegen – etwa wenn der Gegner den Goalie herausnimmt und mit vier Feldspielern Druck aufbaut. «Es kommt auf das Engagement jedes einzelnen Spielers an», meint Spörri, der der Equipe als reaktionsschneller Verteidiger Rückhalt gibt. «Wenn wir so weiter trainieren, können wir bestehen.» Die zwei Blöcke werden in vorteilhaften Phasen durch Junioren entlastet.

Aus Jungschar herausgewachsen

Der DT-Verein wurde von den Unihockeyanern gegründet, die während Jahren in der BESJ-Liga Furore gemacht und das BESJ-Masters 2003-2010 gewonnen hatten. Als das «Dream Team» der Chrischona-Gemeinde Adetswil (nun Regichile Bauma) aus dem Jungschar-Alter hinauswuchs, schritt man aus Lust am Sport zur Vereinsgründung. Die christliche Ausrichtung blieb erhalten. Res Spörri: «Vor und nach dem Training beten wir immer, und einmal pro Woche hält ein Spieler vor dem Training einen Input. Das zieht sich von der ersten Herrenmannschaft bis in die Juniorenabteilung durch.»

Der Vorstand, der dies festgelegt hat, besteht aus praktizierenden Christen; bei der Wahl von Trainern achtet er auf den Glauben. «Wenn der Trainer kein bekennender Christ ist, wird einem Spieler die Verantwortung für den geistlichen Teil übertragen.» Von den Spielerinnen und Spielern (derzeit sind 49 junge Erwachsene lizenziert) wird erwartet, dass sie den geistlichen Impulsen nicht Widerstand entgegensetzen.

Erfolg «von Gott geschenkt»

Kommt der Glaube im DT-Spiel zum Ausdruck? «Das ist unser Ziel», äussert der Präsident. «Wir sind zielstrebig und sportlich ehrgeizig, wollen darin aber eine christliche Haltung verwirklichen. Jeder ist wertvoll, jeder kann ins Training kommen.» Die Trainer beabsichtigen, alle Spieler einzusetzen, sagt Spörri. Im Verein traue man Gott zu, dass er Erfolg schenke. «Als ich eine Mannschaft trainierte, setzte ich auch Spieler ein, deren Leistung mich nicht überzeugte hatte – im Vertrauen, dass Gott trotzdem Erfolg schenken würde. Und es geschah.»

Die Dream-Team-Arbeit der Chrischona-Freikirche, aus der heraus der DT-Verein entstand, läuft weiter. Ihr Leiter gehört dem Vereinsvorstand an. Res Spörri: «Wir versuchen einfach, die Spieler von unten reibungslos in die vier lizenzierten Mannschaften (zwei Herrenteams, Frauen, A-Junioren) zu integrieren.» Bis 16 spielen sie in der BESJ-Liga – und dann brennen sie darauf, es den Grossen gleichzutun.

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Gossauer Matchbericht

Datum: 01.12.2011
Autor: Peter Schmid
Quelle: Jesus.ch

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