Gebet für die islamische Welt

Die Manya in Guinea

Karim ist heute 50 Jahre alt. Als kleiner Junge besuchte er die Koranschule, bis er auf dem Feld mitarbeiten konnte. Zu Hause sah er seine Eltern die muslimischen Gebete verrichten und erlebte die jährliche Fastenzeit mit. Doch weder Vater noch Mutter erklärten ihm den Weg der Religion.
Verstrickt in Aberglauben: Die Manya brauchen Hoffnungsträger wie Karim.

Guinea liegt an der Küste Westafrikas und hat rund 10 Millionen Einwohner. Es ist die Heimat von etwa 40 Volksgruppen, die im Laufe der Geschichte grösstenteils islamisiert wurden. Sehr reich an Bodenschätzen, zählt Guinea doch zu den ärmsten Ländern der Welt. In Macenta, einer Provinz im Südosten, leben knapp 50‘000 Angehörige des Volkes der Manya, unter ihnen Karim.

Als er acht Jahre alt war, verstiess der Vater die Mutter und nahm sich eine andere Frau. Karim durfte nicht zur Schule gehen, er musste seine Familie durch harte Feldarbeit miternähren. Später fing er an, mit okkulten Praktiken anderen Menschen Schaden zuzufügen. Gleichzeitig arbeitete Gott in seinem Leben und redete auf unterschiedliche Weise mit ihm. Das führte dazu, dass Karim die zerstörerischen Rituale nicht mehr ausführen wollte und konnte.

Eines Tages kam eine Frau in sein Dorf und erzählte von Jesus Christus. Karim verstand sofort und nahm Jesus als seinen persönlichen Erlöser an. Daraufhin verbrannte er seine Zaubergegenstände und liess sich taufen.

Von den leitenden Manya verspürte er Widerstand, doch schliesslich akzeptierten sie seine Entscheidung. Karim ist Jesus sehr dankbar für das befreite Leben, das er nun führen kann. Mit Freude bezeugt er seinen Retter unter den Manya. Er leidet darunter, dass so viele Angehörige seiner eigenen Volksgruppe in grossen Nöten sind, weil sie in Machenschaften von traditionellen Heilern verstrickt sind, die okkulte Handlungen durchführen.

Es sind kaum Christen unter den Manya bekannt. Allerdings lebt das Volk der Toma in direkter Nachbarschaft. Dort gibt es einige christliche Gemeinden. Aber Vorbehalte und kulturelle Unterschiede hindern die Christen meist daran, die gute Nachricht an Menschen der anderen Volksgruppe weiterzugeben.

Beten Sie

  • Für die familiären Verhältnisse: Männer nehmen oft mehrere Frauen, können diese und ihre Kinder aber kaum versorgen. Um zu überleben, kehren die Frauen mit den Kindern dann meist zur Herkunftsfamilie zurück.

  • Für Christen aus dem Volk der Toma, dass sie Mut haben, den Manya Gottes Liebe in Wort und Tat zu bezeugen.

  • Dass die Manya Lesen und Schreiben lernen und die Bibel in ihre Sprache übersetzt wird.

  • Dass Christen aus Guinea und anderen Ländern zu den Manya gesandt werden, um als Botschafter der Versöhnung tätig zu sein.


Zum Thema:
Im Ramadan für die islamische Welt beten

Webseite:
Helft mit Themen zum Gebet im Ramadan als PDF

Datum: 06.08.2012
Quelle: Evangelische Allianz

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