40 Tage Gebet und Fasten

40 Tage Gebet und Fasten
40 Tage Gebet
40 Tage Fasten

vom 7. März bis 16. April 2006, für persönliche Heiligung, Erneuerung und für ein geistliches Erwachen in unserem Land.

«Sei mutig und stark!» Josua 1,9

Wenn dir einer sagt: «Hab keine Angst, sei tapfer und stark!», dann ist allen klar, dass du entweder vor einer schwierigen Aufgabe stehst oder in der Klemme steckst. Es sind die letzten Worte des Zahnarztes, bevor er die Zange ansetzt und den Weisheitszahn zieht. Es ist die Ermunterung des Chefs, be­vor er dich zum ersten Mal selbständig zur Inbetriebnahme einer neuen Anlage schickt. Die vorbereitenden Worte des Polizisten, bevor er dir sagt, dass deine Tochter schwer verletzt ins Spital eingeliefert werden musste. Sei tapfer und stark. Da liegt Angst, Unsicherheit, Schweres – oder eine beson­dere Herausforderung in der Luft.

Du kennst die Geschichte von Josua, der das Volk Israel aus der Wüste heraus und über den Jordan ins verheissene Land führte. Du weisst, dass Gott Josua den Befehl gab, mu­tig und stark zu sein. Mehrmals. Ein starkes Stück, so meine ich. Ist es denn möglich, auf Befehl mutig und stark zu sein? Einfach so?
Als Vorbereitungsteam haben wir das Josua-Buch neu gelesen. Wir sind fasziniert von der Art, wie Gott Josua berief, auf seine Aufgabe vorbereitete und mit ihm ging. Faszi­niert? Angesprochen ist wohl das bessere Wort – und bewegt. Wir haben gemerkt, dass ohne Mut, Tapferkeit und Stärke bei Josua wenig gelaufen wäre. Und bei uns? Bei dir? Wir fanden, dass es sich auf Ostern hin lohnt, mehr darüber nachzudenken.

40 Jahre Wüstenwanderung. Lange ist es her, seit sich das Volk Israel gegen Gott auf­lehnte und zurück nach Ägypten wollte. Das hatte Konsequenzen. 38 Jahre länger durch die Wüste, 40 Jahre anstatt deren zwei. Nun sind die, die am Anfang dabei gewesen sind, nicht mehr da. Der Generationenwechsel ist vollzogen. Moses zählt 120 Jahre. Er ist müde, verbraucht, er kann nicht mehr. Er fühlt es, seine Zeit kommt zu einem Ende.

Berufen

Moses ruft das Volk noch einmal zu sich (5. Mose 31):

«Seid tapfer und stark. Fürchtet euch nicht. Lasset euch nicht ... grauen; denn der Herr, dein Gott geht selbst mit dir, er wird die Hände nicht von dir abtun, noch dich verlas­sen (Vers 6).»

Wow. Stark, wie da Moses das Volk und den Einzelnen ermutigt. Eine schwere Zeit liegt bevor. 40 Jahre relative Ruhe und Gemächlichkeit kommen zu einem Ende. Das Herumhängen ist vorbei. Landeinnahme ist angesagt. Keine Sozialhilfe mehr von oben: Das Mannah wird versiegen. Arbeit, Selbst­versorgung, Kampf und Gefahr stehen bevor. Dann ruft Moses Josua zu sich und alle Leute hören es. «Sei tapfer und stark, denn du wirst mit diesem Volk in das Land kommen, das der Herr ihren Vätern zugeschworen hat, und du wirst es unter sie austeilen.» (Vers 7)
Gott doppelt nach und befielt dem Josua: «Sei tapfer und stark, denn du sollst die Kinder Israel in das Land führen, das ich ihnen zugeschworen habe und ich will mit dir sein.» (Vers 23)

Befähigt

Moses stirbt. Gott spricht nochmals zu Jo­sua. Er versichert ihm, dass er mit ihm sein werde, wie er es mit Moses war. Gott sagt ihm, dass er auf drei Dinge achten soll:

Seine Verheissungen – Gottes Auftrag: «Sei stark und fest! Denn du sollst diesem Volk das Land zum Erbe austeilen, das zu geben ich ihren Vätern geschworen habe.» (Vers 6)¨

Seine Gebote – Gottes Anweisungen: «Sei stark und fest! Halte dich unbeirrbar an das, was mein Diener Moses gesagt hat! Befolge mein Gesetz ... und lass nicht das Geringste ausser acht; dann wird dir alles gelingen, was du unternimmst. Lies dem Volk regel­mässig aus meinem Gesetz vor und denke selber Tag und Nacht darüber nach, damit dein ganzes Tun an meinen Weisungen ausgerichtet ist. Dann wirst du Erfolg haben und wirst alles, was du beginnst, glücklich vollenden.» (Vers 7-8)

Seinen Beistand – Gottes Anwesenheit: «Habe ich dir nicht geboten, dass du stark und fest sein sollst? ... denn ich, der Herr, dein Gott, bin mit dir überall, wohin du auch gehst.» (Vers 9)

Und dann beginnt ein 14-jähriges Abenteuer. Josua wartet nicht lange, befiehlt dem Volk, sich vorzubereiten: «In drei Tagen werdet ihr über den Jordan gehen...» (Vers 10). Und du? Zu was hat Gott dich berufen – und befähigt? Gibt es in deinem, in meinem Leben einen Jordan, der zu überqueren ist? Warte nicht lange. Das Abenteuer mit Gott unterliegt auch in unserem Leben der «72-Stunden-Regel»: Was innerhalb von drei Tagen nicht angepackt wird, bleibt mit grosser Wahr­scheinlichkeit liegen. Tipp: Sei sicher, dass es Gottes Auftrag und nicht das eigene «Ich» ist, das zum Handeln auffordert.

Begleitet

Wie Gott Josua und das Volk Israel begleitet, soll uns über die 40 Tage Gebet und Fasten nahe kommen. Es ist unser Wunsch, dass Gott auch dich in dieser Zeit begleitet und du in seiner Gegenwart Land einnimmst. Und dazu noch etwas ganz anderes: Lege in den 40 Tagen des Betens und Fastens pro Tag einen Franken (CHF 1.–) auf die Seite. Eine vernachlässigbare Geldmenge. Symbo­lisch. Symbolisch für das, was es brauchen würde, um einen Menschen an diesem Tage vor dem Hungertod zu retten. Symbolisch dafür, dass wenn alle 30 000 Empfänger dieses Aufrufs den Franken pro Tag dort einsetzen könnten, wo er gebraucht wird, es dann keinen Hunger mehr geben würde. Einen Franken für einen Tagesschritt auf dem Weg mit Jesus. Schenke auf Ostern hin die 40 Franken einem bedürftigen Menschen in deiner Umgebung und beobachte, was geschieht.

Frohes Beten. Frohes Fasten. Frohe Ostern!
Hansjörg Leutwyler, Zentralsekretär Schweizerische Evangelische Allianz

Gebetskalender

Der 40-tägige Gebetskalender, welcher auf dieser Seit erscheint folgt der Geschichte Josuas und hat zum Ziel, ver­schiedene Gebetsimpulse herauszuschälen, wie man das Wort «Seid mutig und stark!» beherzigen und im täglichen Leben umset­zen kann.

Für diesen Gebetsaufruf zeichnen verantwortlich:
Campus für Christus
Peter Höhn
Josefstrasse 206
8005 Zürich
www.cfc.ch

Gebet für die Schweiz
Markus Schildknecht
Kurzfeldstrasse 1
8500 Frauenfeld
www.gebet.ch

Schweiz. Evangelische Allianz
Hansjörg Leutwyler
Josefstrasse 32
8005 Zürich
www.each.ch

Datum: 07.03.2006
Quelle: Fastengebet.ch

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