Allianzgebetswoche 2019

Tag 8: Das Wort Gottes im Zentrum

Vom 13. bis 20. Januar wird in der ganzen Schweiz mit verschiedensten Gebetsanlässen die Allianzgebetswoche zum Thema «Hoffnig für d'Schwiiz» begangen. Livenet publiziert dazu täglich den Gedankenanstoss aus dem Gebetsheft der SEA. Heute geht es um die Bibelstelle aus Nehemia, Kapitel 6, Verse 15-16 und Kapitel 8, Verse 1-18.
Bibel
Flyer der Allianzgebetswoche «Hoffnig für d’Schwiiz».

«Es ist soweit! Wir haben es geschafft!», riefen die Frauen und Männer, welche die Mauern Jerusalems unter Nehemias Leitung in 52 Tagen wiederaufgebaut hatten (Nehemia, Kapitel 6, Vers 15). Wie haben sie durchgehalten? Zu den herausfordernden Bauarbeiten kamen die Angst vor Vergeltung, die Erschöpfung durch Anspannung, wenig Schlaf sowie die Zusammenarbeit mit sehr unterschiedlichen Menschen.

Das, was sie durchhalten liess, war neben Nehemias Vorbild auch das Vertrauen in seine Worte. «Wir wollen uns aufmachen und bauen!» (Nehemia, Kapitel 2, Vers 18) – oder später im Angesicht des Widerstandes: «Fürchtet euch nicht vor ihnen! Gedenkt an den grossen und furchtgebietenden Herrn und kämpft...» (Nehemia, Kapitel 4, Vers 8). Dies haben sie getan. Sie haben es geschafft; die Mauer vollendet. Sichtbar für alle.

Neue Herausforderung

Fünf Tage später erklingt ein anderes Wort. Es ist das Wort Gottes, des Herrn. Es wird dem ganzen Volk vorgelesen und für jede Situation des Lebens erklärt und ausgelegt (Nehemia, Kapitel 8,1-8). Es geht nicht mehr darum, gegen einen äusseren Gegner zu kämpfen, sondern gegen den inneren Feind, der sich in den Tiefen des Herzens verschanzt. Ein Feind, der in jede Nische schleicht, um zu zerstören, zu stehlen und zu töten. Und wie beim vorherigen Kampf betrifft es alle. Sie dachten, sie seien siegreich angekommen und stehen nun vor einer neuen Herausforderung: das Leben so zu gestalten, dass es Gott gefällt.

Der Glaube, der sich durch den ersten Kampf vertieft hatte, führte dazu, dass die Menschen dieses Wort in ihr Herz aufnahmen. Sie hätten es ablehnen, ignorieren und anfechten können. Aber sie nahmen es an und – wie unter Josia vor ihnen  (2. Könige, Kapitel 22, 2. Chronik 34) – weinten sie über ihre eigene Unfähigkeit, ihr Versagen und darüber, wie weit sie sich von Gottes Vorschriften entfernt hatten (Nehemia, Kapitel 8, Vers 9).

Mit Gott haben Tränen ihren Platz. Aber niemals den letzten. Weil eine Ordnung entsteht, die Gottes Treue offenbart. Nehemia, Esra und die Leviten rufen dem Volk zu: «Seid nicht bekümmert, denn die Freude am Herrn ist eure Zuflucht!» (Nehemia, Kapitel 8, Verse 9-11).

David Richir, Dozent und Professor, HET-PRO, St. Légier

Gebetsanliegen

Danken

  • Für die Herausforderungen, die wir mit Gottes Hilfe gemeistert haben.
  • Für die schlichte, alltägliche und unzerstörbare Freude, die Gott denen gibt, die ihm mit Zuversicht dienen.

Bekennen

  • Dass wir zu oft in unseren Tränen, unseren Grenzen und Fehlern verhaften.
  • Dass wir zu selten unsere Zuflucht in der Nähe Gottes suchen.

Bitten

  • Öffne unsere Augen und unser Herz für deine Freude, damit deine Hilfe dort sichtbar werde, wohin du uns gestellt hast.
  • Dass wir uns trotz Rückschlägen und Entmutigung nicht fürchten und mutig im Glauben vorangehen.  

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        Datum: 20.01.2019
        Quelle: Schweizerische Evangelische Allianz SEA

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