Allianzgebetswoche 2019

Tag 3: Die Chance nutzen

Vom 13. bis 20. Januar wird in der ganzen Schweiz mit verschiedensten Gebetsanlässen die Allianzgebetswoche zum Thema «Hoffnig für d'Schwiiz» begangen. Livenet publiziert dazu täglich den Gedankenanstoss aus dem Gebetsheft der SEA. Heute geht es um die Bibelstelle aus Nehemia, Kapitel 2, Verse 1-8.
Beten
Flyer der Allianzgebetswoche «Hoffnig für d’Schwiiz».

Es ist Anfang Winter, als Nehemia vom katastrophalen Zustand Jerusalems erfährt (Nehemia, Kapitel 1, Vers 1). Den ganzen Winter hindurch denkt er darüber nach und betet, bis sogar der König seine Trauer bemerkt (Nehemia, Kapitel 2, Vers 2). Im Monat Nissan – also im Frühjahr – ist er bereit, konkrete Massnahmen in Angriff zu nehmen.

Auch wir durchlaufen manchmal monatelange oder Jahre andauernde «Winter», bis sich etwas verändert. Aber Gott ist während unserer Zeiten des Wartens gegenwärtig. Fassen wir Mut: Er steht uns bei, wenn wir ausharren und weiterbeten, ohne Veränderungen zu sehen.

Die Reifezeit

Als der König Nehemia fragt, weiss dieser sofort, was er braucht und wie er den Wiederaufbau Jerusalems leiten wird: Er hatte monatelang darüber nachgedacht und dafür gebetet. Und so wird die Wiederherstellung von Jerusalem, die seit Jahrzehnten fällig war, in ein paar Dutzend Tagen verwirklicht.

Wie wichtig ist es, dass wir dem Herrn Zeit lassen, unsere Herzen zu bearbeiten und uns an seinen Leidenschaften, seinem Kummer und seinen Träumen teilhaben zu lassen! Weil seine Gedanken höher sind als unsere...

Der Herr ist mehr an diesen Zeiten der Vertrautheit zwischen ihm und uns als an unseren Handlungen interessiert. Oft sind unsere Prioritäten umgekehrt: Wir setzen mehr Energie ein für unsere Werke als für eine Herzensbeziehung mit ihm. Nur so erklärt es sich, dass das zwei Sekunden dauernde Gebet Nehemias Gehör findet (Nehemia, Kapitel 2, Vers 4). Erinnern wir uns an die Geschichten, die Jesus erzählt hat, um uns zu ermutigen, wachsam und aufmerksam zu sein (z.B. Lukas, Kapitel 18, Verse 1-8).

Was erbitten Sie?

Nehemia weiss genau, was er benötigt: Er braucht Zeit,  Empfehlungsschreiben und Holz. Er bittet den König um diese Dinge. Er versucht, eine gewisse Übereinstimmung zwischen Bedürfnissen und den zur Verfügung stehenden Mitteln zu schaffen. Wer einen Turm bauen will, muss sich zuvor hinsetzen und darüber nachdenken, ob er die nötigen Mittel aufbringt, sagte Jesus (Lukas, Kapitel 14, Verse 28-30). Und wenn wir nicht genug haben? Dann ist es Zeit, vor den König der Könige zu kommen und ihm unsere Bedürfnisse genau mitzuteilen.

Pierre Bader, Reformierter Pfarrer der Pfarrei Corsier-Corseaux (EERV)

Gebetsanliegen

Danken

  • Dass der Herr uns im Gebet seine Pläne offenbart und unsere Herzen darauf vorbereitet, seine Projekte auszuführen.
  • Dass er an unserer Seite ist – auch im Winter, wenn wir das Gefühl  haben, dass sich nichts bewegt.
  • Für die Möglichkeiten, die Gott uns  gegeben hat, sein Werk zu tun, das er im Voraus für uns vorbereitet hat.

Bekennen

  • Dass wir dazu tendieren, mehr Energie in unsere Projekte zu stecken als in unsere Herzensbeziehung mit Gott.
  • Dass wir schon Gelegenheiten verpasst haben, weil wir uns nicht die Zeit genommen haben, zuvor auf ihn zu hören.

    Bitten

    • Dass er uns hilft, nahe an seinem Herzen zu bleiben, damit wir hellhörig sind, wenn er uns brauchen will.
    • Dass er uns hilft, wirksame Strategien zu entwickeln und richtig zu kalkulieren, so dass die uns von ihm anvertrauten Projekte erfolgreich sind.

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    Datum: 14.01.2019
    Quelle: Schweizerische Evangelische Allianz SEA

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