Gottes Wahrheiten

Die Schlüssel zum Leben

Jesus hat den Menschen Schlüssel gegeben zum Reich Gottes. Diese Schlüssel sind Gottes Wahrheiten. Christen sollten immer den ganzen Schlüsselbund bei sich tragen, sonst stehen sie plötzlich vor verschlossenen Türen. Die fundamentalen Wahrheiten wie Gehorsam, Vergebung, Glaube, Treue, Hingabe, ein Leben in Demut und Liebe aber sind die Schlüssel zum wahren Leben, ein Leben in Christus, ein Leben in Berufung und Vollmacht, ein Leben der Fülle...
Die Wahrheiten Gottes sollten ein Teil von uns sein. Sie sind der Schlüssel zum Leben.
Wie eine Muschel aus einem Sandkorn eine Perle formt, so lässt Gott Verletzungen zu, um uns zu formen.

Seit über 30 Jahren geben Frauen der internationalen Aglow-Bewegung die Botschaft Jesu persönlich undlebensnah an Frauen weiter, sei es in regelmässigen Gebetsgruppen, Versammlungen oder bei speziellen Anlässen wie dem Frauenfrühstück. Denn sie glauben, dass eine Frau am besten eine andere verstehen und erreichen kann. Weltweit setzten sich über 15'000 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen in rund 140 Ländern ein, das Evangelium von der Liebe Gottes weiterzugeben.

Das geistliche Fundament

"Gottes Wahrheiten sollten ein Teil von uns werden", unterstrich Johanna Huizinga. Sie sind die Gebrauchsanweisung für ein Leben mit Jesus Christus. Wenn man sie liest und kennt, dann erspare man sich viel Ärger und Kummer im Leben. Ohne diese Schlüssel, bleiben Christen draussen in der Nacht und kommen geistlich nicht weiter. Zu diesen Wahrheiten gehört der

- Gehorsam:
"Gott erwartet immer wieder Gehorsam von uns Menschen. Gehorsam ist ihm lieber als ein Opfer", meint Huizinga. Das zeige schon die Geschichte mit Abraham und Isaak. Als Abraham Gott gehorchte und seinen einzigen Sohn darbrachte, gab ihm Gott diesen zurück und verhiess ihm als Lohn Nachkommen wie Sand am Meer. (1. Mose, Kapitel 22, 13ff). Man findet in der Bibel noch viele solcher Beispiele so auch bei Josua und Gideon. Der Lohn für den Gehorsam komme allerdings nicht immer sofort.

Gott erwartet von seinen Nachfolgern auch im Kleinen, im Alltäglichen Gehorsam. Es kommt ihm auf die Einstellung und unsere Ausrichtung an - so Huizinga. Dazu gehören auch die Gefühle und Gedanken. Neid zum Beispiel sei bei Frauen ein Riesenproblem. Gottes Gebot aber lautet: Man soll sich mit dem begnügen, was man hat. Immer wieder übertreten Christen wie Nichtchristen die Gebote Gottes. Es soll sich jeder selber prüfen, wo seine Schwachpunkte liegen. Und diese vor Gott bringen und Busse tun. Um nicht jeden Tag bei null anfangen zu müssen, braucht man Gottes Gebote. Diese seien nicht Einengung, sondern Führung.

- Vergebung
Meist erwarte man vom andern den ersten Schritt. Gott aber lehrt es anders. Wer nicht vergibt, muss damit rechnen, dass der Schuss hinten raus geht. Er hat dann plötzlich das Gefühl, die ganze Welt sei gegen ihn. Schuldgefühle und Minderwertigkeitsgefühle folgen sich. Alles zerrinnt unter seinen Händen wie bei einem Sieb mit Löchern. Vielmehr soll man Gott suchen, denn er bietet Hilfe -so Huizinga. Wenn man jemanden vergibt, heisst das noch lange nicht, dass man damit einverstanden ist. Wer damit nicht alleine klar kommt, soll Seelsorge in Anspruch nehmen.

- Glauben und Treue (Hebräer Kapitel 11)
Der Glaube ist die tragende Hoffnung. Der Glaube versetzt Berge. Glauben heisst, vertrauend annehmen, was man noch nicht hat oder sieht. So geschah es bei Abraham als ihm Gott im hohen Alter noch einen Sohn versprach. Auch Josef blieb seinen Prinzipien und Gott trotz aller widrigen Umstände treu und wurde dafür reich belohnt. Seine Berufung ging in Erfüllung. Er wusste, Gott ist nichts unmöglich. Christen sollten Gottes Kraft mehr Raum geben. Gott möchte unmögliche Situationen nutzen und seine Macht zeigen, zu seiner Verherrlichung. Er hat einen Plan für jedem von uns. Seine Gedanken für unsere Zukunft sind Gedanken des Friedens. Huizinga forderte die Frauen auf, dran zu bleiben - gerade wenn es schwierig werde.

- Hingabe: Wovon das Herz voll ist ...
Was man in sich hineinlässt, kommt auch wieder raus. Ein Mensch kann laut Huizinga eine Umgebung schaffen, wo Glauben wächst oder erstickt. Deshalb sei Lobpreis und Gebet sowie gute Gemeinschaft wichtig. Was die Gedanken und Worte beeinflusst, prägt auch unsere Hoffnung und Glauben. Gott habe so viele Antworten auf Probleme, man braucht nur danach zu suchen. Er hält ein reiches Erbe bereit. Viele greifen nicht danach. Doch steht geschrieben: Bittet und Euch wird gegeben ... Es wird Euch an nichts mangeln.... Man kann um Kraft, Heilung, Weisheit, Erkenntnis bitten. Gott will die Seinen reich beschenken. Wenn man so lebt, dann mache man andere "gluschtig".

- Christus lebt in uns... (Kolosser 1,9)
Man kann mit und durch sein Leben einen Unterschied machen, meint Huizinga. Jesus hat einfache Fischer zu seinen Jüngern berufen. Leute, die sich mit Reden und Schreiben schwer taten und doch predigten sie vor Tausenden. Aus eigener Kraft schafften sie das nicht. Christus wirkte es durch sie. Solche Sachen werden von uns verlangt - so Huizinga. In Abhängigkeit von Jesus leben und nicht aus eigener Kraft, das sei der Schlüssel zum Sieg. Christus rüste Menschen zu, ihm gebührt die Ehre. Manchmal sei es ein Prozess und dauere mehrere Jahre wie bei Moses. Wenn man das Timing nicht Gott übergibt kommt es zu einer Frühgeburt. Jesus hat nur gut 30 Jahre auf der Erde gelebt. Aber er hat gewartet bis Gott ihn brauchte. Man muss warten können und darauf hören, was Gott will.

- Demut und Liebe
Gott ist nicht nur an unserem Wohlergehen interessiert, so Huizinga, sondern besondere an unserem Charakter. Deshalb lässt er Verwundungen zu. Manchmal muss man unten durch wie Josef. Menschen werden dadurch geschliffen. Aus einem verletzenden Sandkorn formt die Muschel eine Perle. Dessen sollte man sich bewusst sein. Man wird immer und immer wieder verletzt. Was man daraus macht, ist Sache jedes Einzelnen. Die Wunde kann eitern oder heilen. Solche Prozesse formen den Menschen. Gott möchte seine Getreuen zur Liebe und Demut heranziehen. Dass sie den andern höher achten als sich selbst. Dass sie lernen von sich wegzuschauen. Doch allzu oft sperrt man Gott bewusst aus - durch den Stolz, den religiösen Geist.

Wer davon überzeugt ist, dass Gott ihn brauchen will, kann diese Art von Führung in Demut und Liebe annehmen und mit ihm Gott Mauern überspringen. Allerdings gibt es auch eine falsche Demut. Wie bei Moses, der sich für zu gering erachtete, um zu seinem Volk in Ägypten zu reden. Diese Art der Demut weckt Gottes Zorn. Es gibt auch Leute, die hegen und pflegen ihre Probleme und wollen sich ihren Schwachpunkten nicht stellen und sie nicht vor Gott bringen. Diese bleiben stehen. Sie sind für Gott nicht brauchbar.

Zusammengestellt und redigiert: Livenet, Antoinette Lüchinger

Quelle: Aglow International, Zürich, www.aglow.ch

Datum: 15.11.2003
Autor: Antoinette Lüchinger

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