Evangelisation

Europas Studierende für den Glauben gewinnen – aber wie?

Die postmoderne europäische Gesellschaft braucht neue Formen der Glaubensvermittlung. Wie diese aussehen könnten, diskutierten Vertreter der Internationalen Evangelischen Studentengemeinden (IFES) und den VBG, Mitte März in der Casa Moscia bei Ascona.
Evangelisation

Es braucht in der postmodernen Gesellschaft ganz unterschiedliche Formen, um Mittelschüler und Studierende mit dem Evangelium erreicht werden sollen. Dies stellten sowohl die Vertreter der VBG wie auch der IFES statt. Es komme darauf an, dass man sich bei der Arbeit auf internationaler Ebene gegenseitig befruchte. Es gelte, eine Vielfalt von evangelistischen Formen einzusetzen und darüber die Erfahrungen auszutauschen, stellte Benedikt Walker, Leiter der VBG, nach den Gesprächen fest.

Soziale Netzwerke und Gesprächsgruppen

Laut dem VBG-Leiter müssen es Formen sein, welche die Studierenden unabhängig von leitenden Mitarbeitenden der evangelischen Studentenbewegungen umsetzen können. Die IFES fördere zum Beispiel Bibelgesprächsgruppen für Menschen, die an christlicher Kultur und Kunst interessiert seien und versuche dabei, auch die Bibel ins Gespräch zu bringen. Oft könnten dabei auch strittige Themen rund um Bibel und Glaube behandelt werden. Ein weiteres Instrument, um mit den Menschen ins Gespräch zu kommen, seien mehr und mehr die sozialen Netzwerke, sagte Benedikt Walker gegenüber Livenet. Dafür habe der holländische IFES-Zweig zum Beispiel das  Modul «Why Jesus» entwickelt, das zur Zeit ausgetestet wird. Der französische IFES-Zweig habe «Veritas» geschaffen, eine Inernetplattform, auf der in Blog-Form über heisse Themen des Glaubens diskutiert werde. Wer auf diese Weise sein Interesse an weiteren Informationen äussere, werde in eine Gesprächsgruppe eingeladen.

Christsein glaubwürdig leben

Richard Cunningham, Generalsekretär von «UCCF:thechristianunions» plädierte dafür, dass die Evangelisation nicht einfach ein «weiteres Gefäss» der missionarischen Studentenarbeit sein dürfe: «Die Evangelisation ist der Kontext unseres Engagements!», so Cunningham. Beim Themenfeld «Christ und Beruf» gehe es zum Beispiel um die Frage, «wie ich mein Christsein glaubwürdig im Alltag lebe und welche Auswirkungen mein Glaube auf mein Denken hat», ergänzte dazu Benedikt Walker. Und bei Apologetik (Verteidigung des christlichen Glaubens –Red.) gehe es nicht primär um philosophische Spielereien, sondern darum, in die Diskussionen um den Glauben einzusteigen, Denkblockaden aufzuzeigen, auf Gott zu verweisen und Mitmenschen zu helfen, den Weg zu Jesus zu finden.

Webseiten:
Vereinigten Bibelgruppen (VBG)
Internationale Evangelische Studentengemeinden (UCCF)

Datum: 04.04.2011
Autor: Fritz Imhof
Quelle: VBG

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