Ein Weg zu den kritischen Menschen von heute

Viele unserer Mitmenschen beschäftigen sich mit Sinnfragen und suchen nach überzeugenden Antworten. Die Informationsflut ist gewaltig und lässt manche ratlos zurück. Beim Christentum wird oft nicht angeklopft, weil man seine Inhalte zu kennen meint und sich damit nicht identifizieren kann. Wie können wir das Ohr unserer Mitmenschen wieder gewinnen für die beste Botschaft aller Zeiten? Wie können wir einen Rahmen schaffen, der dem heutigen Menschen hilft, das Evangelium zu hören und sich damit auseinander zu setzen?
Zwei Dinge sind hier von grosser Bedeutung:

- Je mehr Meinungen, umso wichtiger der Meinungsträger. Die Mitmenschen möchten an uns sehen, dass Glauben und Handeln kongruent und ehrlich sind.
- Sie möchten sich mit Glaubensfragen in einer freien und dialogbereiten Weise auseinandersetzen, die geprägt ist von gegenseitigem Respekt und Achtung. Während das erste die Aufgabe jedes einzelnen Christen ist, bietet der Alphalive-Kurs für Punkt zwei die idealen Voraussetzungen.

Über 400 Veranstalter

Seit acht Jahren werden in der Schweiz Alphalive-Kurse angeboten und erfreuen sich einer wachsenden Beliebtheit, weil sie auf ideale Weise auf die Bedürfnisse der Teilnehmer eingehen. Haben 1996 gerade mal drei Gemeinden solche Kurse durchgeführt, waren es 2003 schon 421 Kirchen und Freikirchen quer durch die Schweiz, die mitmachten.

Alphalive-Kurse zeichnen sich durch die Betonung von Gemeinschaft, Herzlichkeit, Information und Dialog aus. Konkret: Jeder Abend beginnt mit einem gemeinsamen Essen. Die stimmige Atmosphäre, der feine Znacht, die lockeren Gespräche helfen allen, sich gegenseitig kennen zu lernen und miteinander Gemeinschaft zu haben. Nach einem gut moderierten Teil mit Informationen, Anbetungsliedern und einer humorvollen Anekdote folgt ein Vortrag über ein Thema (siehe Kasten). Die Teilnehmer verfolgen das Gesprochene im Teilnehmerheft und können sich Fragen, Einwände und Diskussionspunkte notieren. Nach dem Kaffee folgt eine Diskussions-runde in der Kleingruppe. Zehn Abende werden unterbrochen durch ein Wochenende, an dem man besonders Zeit für die Botschaft und Gemeinschaft hat.

Überraschende Erkenntnisse

Ganzheitlich wird so den Teilnehmern die persönliche und weltweite Dimension des christlichen Glaubens nahe gebracht. Völlig neu ist für die meisten die grosse Liebe Gottes und die persönliche Gemeinschaft mit ihm, die uns in Jesus Christus angeboten wird. Viele möchten nach dem Kurs weiter mit Christen in Kontakt bleiben, damit ihr neu gewonnener Glaube wachsen kann. Dabei können bestehende Hauskreise oder auch weiterführende Kursangebote (Betakurse) hilfreich sein.

Was braucht es?

Wie beginnt man selber solche Kurse? Es gibt gutes Kursmaterial, das in jeder christlichen Buchhandlung erworben werden kann. Doch zuerst braucht es einfach ein Herz für die Menschen um uns herum. Dann eine Gruppe, die sich dafür begeistern lässt und eine Gemeinde samt Leitung, die sich bereit erklärt: Das wollen wir! Dies wird ohne Gebet nicht werden.

Sich jetzt Gedanken zu machen, lohnt sich besonders, denn für das nächste Jahr ist eine spezielle, landesweite Alphalive-Initiative geplant: Am 9. September 2005 werden in der Schweiz viele Gemeinden die Bevölkerung zu einem Alphalive-Znacht einladen und ihnen den Alphalive-Kurs vorstellen. Anschliessend sollen in der Zeit bis Ende November Alphalive-Kurse angeboten werden. Eine landesweite Werbe- und Informationskampagne wird dieses Projekt bekannt machen und dadurch die örtlichen Gemeinden unterstützen. Informationen dazu findet man auf der Homepage von Alphalive Schweiz: www.alphalive.ch.

Autor: Claudius Buser