Sie sorgt auch für einen Unterschied auf dem Pausenplatz
Livenet: Daniel Baltensberger, können Sie die Evangelische Allianz Rorbas-Freienstein kurz
vorstellen?
Daniel Baltensberger: Die Reformierte Kirche und die
Chrischona verbindet eine langjährige Freundschaft. Besonders in der Jugendallianz
verbindet uns viel, darunter die gemeinsame BESJ-Jungschar wie auch gemeinsame
Teenie- und Jugendprogramme. Ansonsten ist
die Allianz
besonders durch die Allianzgebetwoche sichtbar, die wir mit einem gemeinsamen
Gottesdienst beginnen und mit verschiedenen Möglichkeiten der Begegnung mit
Gott ergänzen. Bei Dorffesten, in den Sommerferien oder beim Suusersunntig im
Herbst feiern wir ebenfalls gemeinsame Gottesdienste!
Welche Impulse setzt die Allianz in der Region Rorbas-Freienstein?
Sicher diese
kostbare und positiv prägende Musicalwoche. Sie ist auch ein paar Wochen nach
den Frühlingsferien noch Thema auf dem Pausenplatz. Gerade Kinder, die auf
dem Pausenplatz für Unruhe und
schlecht Stimmung sorgen können, finden in der Musicalwoche oft
ihren Platz. Und das hilft dann auch in der Schule.
Die gelebte und ehrliche Freundschaft von uns als Kirchen ist schon ein Zeichen und ein Segen für unser Dorf! Daher ist unser Verhalten sehr wichtig, weil die Menschen uns beobachten.
Welche Aktionen und Projekte sind als nächstes geplant?Alle bereits erwähnten Anlässe. Das nächste gemeinsame ist wieder die Allianz-Gebetswoche im Januar mit dem Homecamp der Teens und Jugendlichen, in dem wir das Kirchgemeindehaus einnehmen und mit viel Leben füllen.
Wie offen sind die Einwohner der Gegend für den christlichen
Glauben?
Es ist
ein traditionelles und ländliches Dorf. Es hat sicher
überdurchschnittlich viele Christen in unserem Dorf, aber auch viele Menschen
aus anderen Kulturen und Glaubensrichtungen. Ich denke, dass bei den meisten
die Meinungen gebildet sind und daher wenig Interesse und Offenheit
für das Fremde und Andere vorhanden ist. Leider auch bei uns Christen. Wir
könnten ja den ersten Schritt gehen und uns mehr für die Menschen als solches
und ihre Überzeugungen interessieren, als einfach unsere Überzeugungen und
unseren Glauben platzieren zu wollen.
Welche Früchte entstehen durch das Miteinander der
Gemeinden?
Das gemeinsame
und freundschaftliche Neben- und Miteinander ist wohl eine der grössten
Früchte, gerade auch für unsere jungen Leute. Wir wollen gemeinsam
ihre Beziehung zu Jesus Christus fördern und sie darin unterstützen und
lehren. Richtig lebendig wird Nachfolge erst, wenn man sich auch
in Menschen und eine Kirche investiert und verschenkt. Welche das ist, ist
nicht die primäre Frage.
Zum Thema:
Kinderwoche und «Heilandsack»: Allianz Riehen-Bettingen macht einen Unterschied
Evangelische Allianz Brugg: «Gold und Silber haben wir nicht … aber wir wissen um Jesus»
Evangelische Allianz Kölliken: Gutes Miteinander bei Weihnachtsaktionen, Sprachkursen etc.
Datum: 05.11.2019
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet