Weltkongress für geistiges Heilen

Immer mehr Esoteriker finden Jesus

Rund 35 Esoteriker sollen anlässlich der PSI-Messe in Basel zum Glauben an Jesus gefunden haben, so der Esoterikpfarrer Daniel Hari, Luzern. Ende November fand in Basel ein „Weltkongress für geistiges Heilen“ statt, dem weltweit grössten Kongress dieser Art.
Daniel Hari

In der Ausstellungshalle für esoterische Heilmethoden hatte Hari zusammen mit Stefan Driess, Manchester, einen Stand mit dem Thema „christozentrisches Heilen“ plaziert. Dort boten sie unter anderem zu jeder vollen Stunde Heilungsdemonstrationen an. Hari erklärte bei dieser Gelegenheit, dass Jesus Christus noch heute heilen könne und lud die anwesenden Standbesucher ein, dies am eigenen Leib zu erfahren.

"Nach schlichten Gebeten erlebten wir reihenweise Heilungen, viele Menschen spürten, wie ihnen plötzlich heiss wurde, Krankheits-Symptome verschwanden. Viele waren bereit, sich wegen eines solchen Erlebnisses ernsthafter mit Jesus zu beschäftigen – bis hin zu einer ganzen Reihe von Menschen, die Jesus neu kennenlernen wollten", so einige Mitarbeiter. Der Stand wurde schliesslich zum meistbevölkertsten Stand der Messe.

Stefan Driess, der einer Frau, die als Medium arbeitet und bereits für die Polizei einige Fälle übersinnlich aufgeklärt hatte, am Stand einige Begebenheiten über ihr Leben erzählte, die er eigentlich nicht wissen konnte, berichtete, wie diese Frau völlig erstaunt nachfragte und sich spontan für ein ganz persönliches Gespräch öffnete. „Wenn sich die Geistheiler und Medien wieder an Christen richten und sie um Rat fragen, sind wir auf einem guten und spannenden Weg“, so Driess.

Erstaunliche Heilungen

Schon vor diesem Kongress, Mitte November, hatten in einer Seminarwoche im Tessin mit Daniel Hari zum Thema „Christozentrisches Heilen“ fast alle anwesenden Esoteriker zu Jesus gefunden. Spontan liessen sich 14 von ihnen taufen, darunter auch ein in der Schweiz führender Mitarbeiter einer weltweit bekannten Sekte.

Es sei bei fast allen Besuchern zu körperlichen Heilungen oder dem Abbruch von Suchtverhalten gekommen. So seien gleich mehrere Personen von starker Zigarettensucht völlig geheilt worden – ohne Entzugserscheinungen. Hari, der die Geheilten stets ermutigt, sogleich für andere Menschen zu beten, berichtete, wie eine geheilte Tochter ihre Mutter angerufen habe, die dann durch Gebet am Telefon geheilt worden sei. Diese Mutter habe wiederum für ihren Mann gebetet und der habe nach wenigen Stunden erstaunt angerufen – sein Gehör sei auf wundersame Weise wiederhergestellt worden. Ein ehemaliger Pastor einer evangelikalen Denomination, der seinen Glauben an Christus verloren hatte und Geistheiler geworden war, hat auf der Tagung wieder zu Jesus zurückgefunden – und zudem seinen exzessiven Zigarettenkonsum von einem Tag auf den anderen stoppen können.

Den Taten folgt das Interesse

In einer zunehmend erfahrungshungrigen Welt werden Worten vermehrt Glauben geschenkt, wenn ihnen Taten und Erfahrungen vorausgegangen sind. Daniel Hari weist beispielsweise darauf hin, das bei einer andern PSI-Tagung der nigerianische Heilungsevangelist Charles Ndifon im dänischen Kopenhagen eingeladen war, zu den tausenden anwesenden Geist-Heilern zu sprechen. Ndifon forderte die Geist-Heiler unter anderem auf, vor aller Augen einige medizinisch unheilbare Kranke zu heilen. Wenn jemand das tun könne, so würde er dem entsprechenden Heiler als Jünger nachfolgen. Er liess die Aufforderung fünf Minuten im Raum stehen, niemand meldete sich.

Dann rief Ndifon selber vier unheilbar kranke Menschen nach vorne, die nach Gebet im Namen von Jesus auf der Stelle gesund wurden. Alle Anwesenden seien daraufhin bereit gewesen, Jesus nachzufolgen, so Hari.

Jesus und das Gesundheitswesen

"Heilt die Aussätzigen", beauftragt Jesus seine Jünger. Aussatz war damals eine unheilbare Krankheit. Heute sind dies AIDS, Krebs, Rheumaerkrankungen oder die sprunghaft ansteigenden chronischen Schmerzleiden - und eine scheinbar unabwendbare Kostenexplosion im Gesundheitswesen.

Wurden in neutestamentlichen Zeiten Menschen geheilt, so mussten sie sich „beim Priester zeigen“, der darüber befand, ob der Betreffende wieder als gesellschaftlich integriertes Mitglied zu seiner Familie zurückdurfte oder weiterhin in der Isolation leben musste.

Diese Schiedsrichterfunktion wird heute nicht mehr von religiösen Priestern, sondern von Ärzten und Psychologen wahrgenommen, so Hari. Jesus heilt auch heute noch - auch „unheilbar“ Kranke. Und scheinbar nimmt die Zahl der Geheilten in der westlichen Welt spürbar zu , wie die Leiter von Gebetshäusern, Heilungsräumen und anderen Gebetsdiensten zunehmend berichten. Deshalb wäre es jetzt wichtig, dass die Gebets- und Heilungsdienste vermehrt mit Ärzten in Verbindung treten, damit diese nach wissenschaftlichen Standards das Heilungsgeschehen verifizieren.

Würden beispielsweise 5 bis 10 medizinisch gut dokumentierte Heilungen pro Krankheitsbild zusammengetragen und auf einer Internet-Website publiziert, wäre es möglich, die Öffentlichkeit wirksam, seriös und nachhaltig zu sensibilisieren. Jesus könnte dann durchaus zur "ersten Adresse im Gesundheitswesen" werden, so Hari.

Sind westliche Christen vom Unglauben heilbar?

So wie in der neutestamentlichen Begebenheit der Vater eines epileptischen Sohnes wegen der Unfähigkeit und des Unglaubens der Jünger begann, an Jesus selbst und seinen Fähigkeiten zu zweifeln, so würden auch viele Menschen heute wegen des Verhaltens der Christen an Christus zweifeln. Im Neuen Testament sei es eindeutig, dass Jesus in der Regel heile, befreie und errette, und nur in Ausnahmefällen nicht. Das sei in der westlichen Christenheit in der Praxis gerade umgekehrt. Man erlebe, erwarte und glaube, dass Jesus in der Regel nicht heile, sondern nehme an, nur in seltenen Ausnahmefällen. Hier müsse unbedingt eine Rückkehr zu biblischen Standards und Mustern geschehen. Im Westen würde dadurch im Kern das Evangelium und damit Jesus Christus selbst nicht wirklich ernst genommen, so Hari. Würde sich an dieser Kernfrage Wesentliches verändern, wären die Auswirkungen unter den Menschen kaum abzusehen.

Daniel Hari wird nächstens beim "Liberty Projekt", einer fünfmonatigen nebenberuflichen Ausbildung für Heilung und Befreiung, als Ausbilder mitwirken. Nähere Informationen: www.liberty-school.ch

Datum: 08.12.2004
Quelle: Freitagsfax

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