2015 – was soll werden?

Gedanken zum Neujahr von Chrischona-Leiter Peter Gloor

Für viele ging am heutigen 5. Januar der Arbeitsalltag wieder los. Die Pflicht ruft und die Agenda füllt sich schnell wieder. Doch bei allen Verpflichtungen sollte eines nicht zu kurz kommen; das Träumen. Gedanken von Peter Gloor, Leiter Chrischona Schweiz.
Frau mit Feldstecher
Peter Gloor, Leiter Chrischona Schweiz.

Was will ich – mit Gottes Hilfe – erreichen? Was sollte sich ändern? Weniger arbeiten, mehr beten, weniger am PC, mehr Sport… zutreffendes bitte ankreuzen. Aber wovon träume ich, was wünsche ich mir – und bete dann auch dafür – für unsere Schweiz, unser Land und die Menschen, die darin leben? Was sollte in 365 Tagen anders sein als heute?

Volle Salzlager

Eine Zeitungsnotiz hilft mir dabei. «Die Salzlager sind voll!», heisst es da und auf dem Bild dazu sind riesige Salzberge in einer Halle zu sehen. Milder Winter mit wenig Salzverbrauch. Wie sieht das für uns aus? Wir Christen sind das Salz der Schweiz! Raus damit, verteilen wir uns, mischen wir uns unter die Schweizerinnen und Schweizer und alle andern Volksgruppen in der Schweiz. Jesus hat eine eindeutige Meinung dazu, nachzulesen im Matthäus-Evangelium, Kapitel 5, Vers 13. Wem Salz zu «räs» ist, der kann ja Lukas, Kapitel 13, Vers 21 nehmen, den Sauerteig. Auch der muss unter die Leute. Wir müssen raus aus der Komfortzone und rein in die Gesellschaft.

Traum von einer bunten Gemeindelandschaft

Ich träume davon, dass unser Land von einem Netz von Gemeinden überzogen ist. Mehr Gemeinden und unterschiedlichere als wir heute haben. Eine bunte Gemeindelandschaft! Gemeindebau und Gemeindegründung ist angesagt für uns alle, damit der Anteil an Christen in der Schweiz wächst. Das ist unser gemeinsamer Auftrag als Kirchen und Denominationen. Jesus sagt uns in Matthäus, Kapitel 28, Vers 19: «Geht hin, macht zu Jüngern alle Völker – Schweizer und alle anderen die in eurer Reichweite wohnen…»

Tempo steigern

Ich wünsche mir Wachstum aller Freikirchen UND Kirchen. Dass mehr Menschen zu Jesus finden und dass wir den Zugang zu den Menschen finden, die Jesus noch nicht kennen. Ich glaube, dass wir uns da schon auf den richtigen Weg gemacht haben – nur das Tempo sollten wir steigern. Der Einbezug der Sinusstudien, neue Gottesdienstformen und das zunehmende Interesse an FreshX – an neuen und unkonventionellen Gemeindeformen – weisen in die richtige Richtung. Der Religionsforscher Paul M. Zulehner sagt: «Die christlichen Kirchen werden aber nicht verschwinden, sondern müssen sich eben in dem aus der modernen Freiheit geborenen weltanschaulichen Pluralismus einfinden und mit modernen Lebens- und Arbeitsbedingungen rechnen.»

Wir müssen lernen mit den Veränderungen der Gesellschaft zu leben und zu rechnen. Nicht der Wind entscheidet, wohin unsere Reise geht, sondern wie wir unsere Segel setzen!

Menschen dort abholen, wo sie sind

Im 21. Jahrhundert müssen die Menschen anders angesprochen werden, damit sie das Evangelium hören und auch annehmen. Viel Vorwissen über Jesus und die Bibel ist nicht mehr vorhanden. Oft landen wir mit unserer Botschaft nicht, weil wir vorher an den Vorurteilen unserer Zeitgenossen zerschellen. Sie werden mit (Zerr)Bildern von Kirche und Glauben gefüttert wie beispielsweise dem «Da Vinci Code». Deshalb müssen wir anders evangelisieren, anders predigen. Der gesellschaftliche Kontext hat sich verändert.

Die gute Nachricht ist: Menschen sind immer noch auf der Suche. Sie sind spirituell offen. Holen wir sie dort ab, wo sie sind! Macht ihr mit? Betet ihr mit? Es gibt viel zu tun – packen wir's an! Mit Gottes Hilfe! Ich wünsche uns allen ein Jahr des Wachstums 2015!

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Datum: 05.01.2015
Autor: Peter Gloor / Fritz Imhof
Quelle: Livenet

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