Bibelstudium: Markus 14,10-16

Bibelstudium

Jesus wird verraten

10 Anschliessend ging Judas Ischarioth, einer von den zwölf Jüngern, zu den Hohenpriestern, weil er Jesus an sie verraten wollte. 11 Die Hohenpriester freuten sich darüber und versprachen ihm eine Belohnung. Von da an suchte Judas nach einer günstigen Gelegenheit, um Jesus zu verraten.

Jesus bereitet sich mit seinen Jüngern auf das Passahfest vor

12 Am ersten Tag des Festes der ungesäuerten Brote, an dem das Passahlamm2 geschlachtet wurde, fragten die Jünger Jesus: «Wo sollen wir für dich das Passahmahl vorbereiten?» 13 «Geht in die Stadt», beauftragte Jesus zwei von ihnen. «Dort wird euch ein Mann begegnen, der einen Wasserkrug trägt. Diesem Mann folgt, 14 bis er in ein Haus geht. Dem Besitzer des Hauses sollt ihr sagen: 'Unser Herr lässt fragen: Wo ist der Raum, in dem er mit seinen Jüngern das Passahmahl feiern kann?'15 Er wird euch einen grossen Raum im Obergeschoss zeigen, der für das Festmahl hergerichtet ist. Bereitet dort alles Weitere vor.» 16 Die beiden Jünger gingen in die Stadt und fanden alles so vor, wie Jesus es ihnen gesagt hatte, so dass sie das Passahmahl herrichten konnten.

Übersetzung: Hoffnung für Alle

Kommentar

14,10.11 Die Frau hatte den Herrn hoch verehrt. Judas dagegen verehrte ihn viel weniger. Obwohl er mit dem Herrn lange Zeit zusammengelebt und nichts als Freundlichkeit von ihm erlebt hatte, schlich sich Judas jetzt weg zu den Hohenpriestern, um ihnen zu versprechen, den Sohn Gottes "an sie zu überliefern". Froh ergriffen sie das Angebot und versprachen, ihn für seinen Verrat zu bezahlen. Er musste nur noch die Einzelheiten mit ihnen ausmachen.

14,12-16 Obwohl die exakte Reihenfolge nicht geklärt ist, befinden wir uns nun am Donnerstag der Passahwoche. Die Jünger erkannten kaum, dass dies die Erfüllung und der Höhepunkt aller Passahfeiern werden würde, die je gehalten wurden. Sie baten den Herrn um Anweisungen, wo sie das Passah feiern sollten. Er sandte sie nach Jerusalem mit der Anweisung, nach einem Mann zu suchen, "der einen Krug Wasser trägt" - eine Seltenheit, weil normalerweise Frauen das Wasser holten. Dieser Mann würde sie zum richtigen Haus führen. Sie sollten den Eigentümer bitten, ihnen einen Raum zu zeigen, wo der Lehrer mit seinen Jüngern das Passah essen könne.

Es ist wundervoll zu sehen, wie der Herr in dieser Weise auswählt und befiehlt. Er handelt als unumschränkter Herr über Menschen und Eigentum. Es ist auch wundervoll zu sehen, wie empfängliche Herzen ihm ihren Besitz zur Verfügung stellen. Es tut uns gut, wenn Jesus sofortigen, freien Zutritt zu allen Räumen unseres Lebens hat!

Datum: 17.11.2008
Quelle: Kommentar zum Neuen Testament - William McDonald

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