Missionsbefehl bald erfüllt?

Evangelisations-«App» erreicht 5 Milliarden

Mit Hilfe der Smartphone-Anwendung «Bible.is» haben fünf Milliarden Menschen Zugang zum Wort Gottes, selbst wenn sie nicht lesen können. Auch das Jesus-Film-Projekt plant eine Anwendung, um verfolgte Christen zu unterstützen.
Bibel.is auf dem Smartphone

Vor etwa zwei Jahren entwickelte das Missionswerk «Faith comes by Hearing» (deutsch: Glaube kommt durch Hören) die kostenlose Anwendung «Bible.is»: Mit dieser Anwendung kann die Bibel in 600 Sprachen auf der ganzen Erde gehört werden und ist besonders an Menschen gerichtet, die nicht lesen können. Etwa die Hälfte der Weltbevölkerung ist davon betroffen. Viele der Dörfer und Städte dieser Menschen haben aber Zugang zum Internet und zu Smartphones.

Die Bibel für 5 Milliarden Menschen

Die Bedienung der Anwendung war zunächst nur auf Englisch, später auch auf Spanisch möglich. Mittlerweile wurde sie in die zwölf Hauptsprachen der Welt übersetzt und kann so von mindestens 2,65 Milliarden Menschen bedient werden. Die Audio-Bibeln der Anwendung selbst können von 5 Milliarden Menschen in über 185 Ländern verstanden werden.

Troy Carl, Vizepräsident von «Faith comes by Hearing» ist begeistert. «Die Auswirkungen dieser Technologie auf den Missionsbefehl sind einfach unermesslich», schwärmt er. «Noch nie zuvor in der Geschichte hat es einen solch direkten, unmittelbaren Zugang zu Gottes Wort in so vielen Sprachen gegeben. Die Mobiltechnologie und der Internetzugang, kombiniert mit Anwendungen wie Bible.is helfen jedem Gläubigen, ein virtueller Missionar zu werden, wo und wann auch immer.»

Da immer mehr Regionen der Welt Zugang zum Internet und zu Mobiltelefonen haben, schätzt das Missionswerk, dass mit Hilfe der Technologie noch in dieser Generation der Missionsbefehl vollendet werden kann.

Datenbank mit 64‘000 Videos

Auch das Jesus-Film-Projekt ist am Erarbeiten einer Anwendung für Smartphones: Sie soll 64‘000 evangelistische Videos in 1000 unterschiedlichen Sprachen zur Verfügung stellen, darunter Teile des bekannten Jesusfilms. Das berichtet das Internetportal Mission Network News. Die Anwendung soll vor allem verfolgte und unterdrückte Christen unterstützen.

Erick Schenkel, Leiter des Jesus-Film-Projekts, erklärt: «Alles, was eine Person braucht, ist ein Smartphone, ein Tablet-PC oder ein Laptop mit Internetverbindung. Sie können das Evangelium weitergeben, egal wie feindselig ihre Kultur gegenüber Christus eingestellt ist. Das ist ein grosser Fortschritt für Gottes Reich!»

Das Projekt soll im Herbst 2012 fertiggestellt werden. Und die Vorfreude ist gross. Ein Pastor eines Landes in Ostasien, in dem die Verbreitung des Evangeliums untersagt ist, plant bereits, durch dieses neue Instrument Medizinstudenten und Geschäftsmänner seiner Umgebung zu erreichen.

Datum: 15.06.2012
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Faith Comes By Hearing / Mission Network News

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