Das Begräbnis des Glaubens unserer Väter ist noch nicht in Sicht

Ausserhalb des Christentums meint man, es gehe mit ihm zu Ende, vielleicht sei es auch schon tot und nur zu schwach zum Umfallen. Nach Ansicht vieler, die das Christentum nicht begreifen, liegt der beste Beweis für dessen Tod darin, dass es ihm nicht mehr gelingt, der Welt zu sagen, was sie zu tun hat, gerade, wo sie es am nötigsten braucht.

Dazu möchte ich sagen: Diese Leute, die gern den Glauben unserer Väter begraben möchten, machen die Rechnung ohne den Wirt. Genauso wie Jesus Christus einmal begraben wurde und man nichts anderes erwartete, als dass man Ihn los war, so wurde auch die Kirche oftmals bestattet; und wie Er Seine Feinde verwirrte, indem Er von den Toten auferstand, so verblüfft auch die Kirche die ihrigen, indem sie wieder zu kraftvollem Leben erwachte, nachdem man alle Trauerfeierlichkeiten an ihrem Sarg vorgenommen und an ihrem Grab Krokodilstränen vergossen hatte!

Das Christentum geht den Weg, den sein Gründer und die Apostel vorausgesagt haben. Seine Entfaltung und sein Weg durch die Geschichte wurden schon vor zweitausend Jahren vorhergesagt! Das allein schon ist ein Wunder!

Wäre Christus weniger als Gott und wären Seine Apostel weniger als inspirierte Menschen gewesen, so hätten sie den Zustand der Kirche nicht mit solcher Genauigkeit vorhersagen können, lebten sie doch in ganz anderen Zeiten und Verhältnissen. Die wahre Kirche ist die Filiale des göttlichen Lebens hier unter den Menschen, und wenn an einem Ort die schwachen Gefässe zu Fall kommen, bricht das Leben an anderer Stelle wieder auf! Darauf können wir uns verlassen!

Datum: 01.04.2006
Autor: A. W. Tozer
Quelle: Verändert in Sein Bild

Werbung
Livenet Service
Werbung