»... und alle ermahnte, mit Herzensentschluss bei dem Herrn zu verharren.« Apostelgeschichte 11,23

Es gibt eine alarmierende Tendenz in manchen christlichen Kreisen, Menschen zu hofieren, weil sie Gelehrte sind, obwohl sie die Person Christi entehren.

Da ist zum Beispiel ein brillanter Schreiber, ein Meister in der Verwendung von Illustrationen, ein Kommentator, dessen Wortstudien einfach hervorragend sind, der aber die Jungfrauengeburt Jesu leugnet. Er erklärt die Wunder unseres Herrn hinweg. Er verwirft die wörtliche, leibliche Auferstehung des Herrn Jesus. Er spricht herablassend von Jesus als einem, der seinen Platz in jeder Galerie der Helden der Menschheit erhalten müsste. Für ihn ist Jesus nur einer von vielen Helden. Worauf das hinausläuft, ist natürlich, dass er den Sohn Gottes - mit einer kleinen Prise Lob zur Tarnung - rundweg verleugnet. Der Mann gehört einfach nicht dem Herrn.

Es ist aber schockierend, wie nun Christen einen solchen Mann wegen seiner brillanten Gelehrsamkeit verteidigen. In schönfärberischer Weise loben sie sein intellektuelles Können und gehen leichtfertig über seine ketzerischen Ansichten über Christus hinweg. Sie zitieren ihn gern als anerkannte Autorität und bewegen sich mit Vorliebe in den gleichen gelehrten Kreisen. Wenn sie darauf angesprochen werden, warum sie sich mit einem der Feinde des Kreuzes Christi verbrüdern, versuchen sie mit doppeldeutigen Reden ihr himmelschreiendes Vergehen herunterzuspielen. Nicht selten greifen sie auch noch ernste, bibeltreue Christen an, weil sie es sich anmassen, das Wort gegen eine so anerkannte Autorität zu erheben.

Es ist Zeit, dass Christen wiederum ein Gespür für gerechten Zorn bekommen, wenn ihr Herr in den Hallen der Gelehrsamkeit verraten wird. Es ist nicht die Zeit für Kompromisse. Die Wahrheit über Seine Person und Sein Werk ist unaufgebbar. Wir müssen dafür geradestehen und kämpfen, koste es, was es wolle.

Die Propheten haben keine zweideutigen Worte gebraucht, als die Wahrheit Gottes auf dem Spiel stand. Sie waren dem Herrn mit mutiger Entschlossenheit treu und wandten sich mit beissender Schärfe gegen die, die Ihn zu verleugnen oder zu verspotten wagten.

Auch die Apostel wurden zornig über jeden Versuch, dem Herrn die Ehre zu rauben. Sie zogen Treue zu Christus einer zweifelhaften Berühmtheit in der theologischen Welt eindeutig vor.

Die Märtyrer wollten lieber sterben, als ihre Treue zum Sohn Gottes aufgeben. Sie waren mehr am Beifall Gottes als an dem der Menschen interessiert.

Es ist unsere Verantwortung, dem Herrn in allen Dingen treu zu sein und jeden und alles als Feind des Kreuzes Christi zu verwerfen, was Ihm nicht den gebührenden Platz absoluten Vorrangs einräumt.

Datum: 10.02.2006
Autor: William Mac Donald
Quelle: Licht für den Weg

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