Matth. 5,4

"Glückselig die Trauernden, denn sie werden getröstet werden" (Matth. 5,4).

Wenn deine Sünden vergeben sind, bist du ein glücklicher Mensch!

Zu menschlicher Trauer gehört das Klagen über eine tragische oder enttäuschende Wende der Ereignisse. In solchen Fällen werden die Gläubigen der helfenden und tröstenden Gnade Gottes versichert (2. Kor. 1,3-4). Wenn aber Jesus sagt: "Glückselig die Trauernden, denn sie werden getröstet werden" (Matth. 5,4), bezieht Er sich auf göttliches Leid, zu dem das Trauern um die Sünde gehört.

Mit "Trauern" ist der stärkste griechische Begriff für den Ausdruck von Kummer übersetzt, der im Neuen Testament vorkommt. Er wurde bei der leidenschaftlichen Klage über den Verlust eines geliebten Menschen verwendet (z.B. in Mark. 16,10). David drückte diese Trauer aus, als er über seine Sünde klagte: "Als ich schwieg, zerfielen meine Gebeine durch mein Gestöhn den ganzen Tag. Denn Tag und Nacht lastete auf mir deine Hand; verwandelt wurde mein Saft in Sommerdürre" (Ps. 32,3-4). Sein Kummer und seine Verzweiflung machten ihn körperlich krank.

Zu dem Zeitpunkt war David keine glückliche Person; so wird denn auch das Glück, das die göttliche Trauer bringt, nicht in ihr selbst gefunden, sondern in der Reaktion Gottes auf sie. Wenn Paulus den Korinthern sagt: "Jetzt freue ich mich, nicht dass ihr betrübt worden, sondern dass ihr zur Busse betrübt worden seid; denn ihr seid nach Gottes [Sinn] betrübt worden ... Denn die Betrübnis nach Gottes [Sinn] bewirkt eine nie zu bereuende Busse zum Heil; die Betrübnis der Welt aber bewirkt den Tod" (2. Kor. 7,9-10). Göttliche Trauer ist der Weg zu Busse und Vergebung.

Als David seine Sünden bekannt hatte, verkündete er mit grosser Freude: "Glückselig der Mensch, dem die Übertretung vergeben, dem die Sünde zugedeckt ist! Glückselig der Mensch, dem der Herr die Sünde nicht zurechnet und in dessen Geist kein Trug ist!" (Ps. 32,1-2). Wenn du begriffen hast, dass deine Sünden vergeben sind, bist du ein glücklicher Mensch!

Wie gehst du mit deinen Sünden um? Leugnest du sie und versuchst sie zu verbergen oder trauerst du über sie und bekennst sie? (siehe Spr. 28,13).

ZUM GEBET: Wenn du dieser und jener Sünde erlaubt hast, dir deine Freude zu rauben, halte nicht länger daran fest. Bekenne wie David deine Sünde und du wirst die Freude der Vergebung erfahren.

ZUM BIBELSTUDIUM: Lies Lukas 15,11-24. Wie handelte der verlorene Sohn mit seiner Sünde?

Datum: 28.01.2006
Autor: John MacArthur
Quelle: Lass mich zu Dir kommen

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