Ruhe im Sturm

Immer wieder erleben wir orkanartige Stürme oder hören von zerstörenden Hurrikans. Die Wissenschaft hat sich mit dieser Häufung von Stürmen beschäftigt und meint, dass diese Katastrophen mit dem so genannten Treibhauseffekt auf unserer Erde zusammenhängen. Stürme haben schwere Folgen. Sie lösen Angst aus. Man fühlt sich einer Kraft ausgeliefert, die man nicht in den Griff bekommen kann. Da ist man froh, wenn das Haus ein gutes Fundament hat und die Bäume ums Haus kräftig sind und ein gesundes Wurzelwerk haben.

Ruhepol in Gott

Ähnlich ist das auch mit den geistlichen Stürme unseres Lebens. Wer im Sturm bestehen will, der braucht einen festen Halt. Er braucht auch die Gewissheit, dass der Lebenssturm einen nicht unkontrolliert und in den Griff nehmen kann. Hier will die Bibel uns helfen und zeigen, dass Gott die äusseren und inneren Stürme in seiner Hand hält.

Als Jesus mit seinen Jüngern im Schiff war und es so stürmte, dass das Schiff zu sinken drohte, da schlief er in diesem, von den Wellen hin und hergeworfenen Schiff. Wie war so etwas möglich? Das war nur möglich, weil Jesus im Sturm völlig gewiss war, dass er in jeder Lage in seinem himmlischen Vater geborgen ist, auch in jenem Sturm. Diese gleiche Gewissheit will Jesus seinen Nachfolgern im Sturm des Lebens schenken. Die Bibel lehrt uns, dass Jesus uns sein Leben und seine Gesinnung anvertrauen möchte. Im 1. Korintherbrief, Kapitel 2, Vers 16 sagt der Apostel Paulus zu der Gemeinde in Korinth: «Wir haben Christi Sinn». Jesus will uns mit seinem Frieden ausrüsten, damit wir im Sturm des Lebens ruhig sein können. Er sagte seinen Jüngern: «Meinen Frieden gebe ich euch.»

Tiefer Friede

Das ist eine einzigartige Erfahrung in unserem Leben, wenn Gott mit seinem Frieden in unser Herz einzieht. Das ist ein Frieden von einer solchen Qualität, dass es keinem Lebenssturm, ja nicht einmal dem Tod gelingt, uns diesen Frieden zu rauben. Gott macht das Angebot seines Friedens für jeden. Wir dürfen unsere Angst bekennen und abgeben, dann wird er unser Herz ruhig und getrost machen. Jesus hat es ja seinen Jüngern mehr als einmal zugerufen: Fürchtet euch nicht, ich bin's, Friede sei mit euch. Und das Schöne ist dann, dass Jesus nicht nur Ruhe im Herzen schenkt, sondern dass er auch Sturm und Wellen gebieten kann. Das, was er damals über den See von Genezareth rief, will er auch über unserem stürmischen Leben ausrufen: „Schweig, sei still!" Und sofort legte sich der Wind und es wurde ganz still.

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