Verlässliche Energiequelle

Der Hungerast

Die Ausdauersportler, besonders die Velofahrer, kennen das Phänomen: Sie sind vielleicht recht gut im Rennen, können mit den Besten mithalten und dann plötzlich werden die Beine schwer.
Radfahrerin trinkt.

Beim nächsten Anstieg werden sie nach hinten durchgereicht und von den anderen stehen gelassen. In der Fachsprache redet man dann von einem Hungerast. Der betreffende Sportler hat während des Rennens zu wenig Energie zu sich genommen und muss dafür durch einen plötzlichen Einbruch büssen. Schon viele haben so wichtige Rennen verloren, weil sie unterwegs zu wenig gegessen und getrunken hatten.

Geistlicher Hungerast

Was im Sport immer wieder vorkommt, ist auch im geistlichen Leben ein tragisches Ereignis. Wie viele Menschen hatten einen guten Start in ihrer Ehe oder in ihrem Glauben. Sie waren sozusagen voll im Rennen und gingen dem Sieg entgegen. Dann aber vernachlässigten sie die innere Nahrungsaufnahme und erlitten einen entscheidenden Einbruch, der ihnen den Sieg im Leben gekostet hat. Tausende und Abertausende bleiben so auf der Strecke. Das war zu allen Zeiten so, selbst um Jesus Christus gab es solche, die mit ihm im Rennen waren und doch das Ziel nicht erreichten. Tausende hörten seine Predigten und waren begeistert, und doch wurde er im entscheidenden Augenblick alleine gelassen.

Selbst seine bestens ausgebildeten Nachfolger versagten allesamt. Keiner hatte die Kraft, sich in der Prüfung zu diesem Jesus zu stellen. Und als die Menge anfing zu rufen «Kreuzige ihn, kreuzige ihn», ist niemand aufgestanden, um zu widersprechen. Das ist tragisch, doch sind wir heute besser als die Freunde von Jesus Christus damals? Fehlt uns nicht vielfach auch die Kraft und Überzeugung zu widerstehen, wenn die Anfechtungen kommen, wenn die Sünde uns überrumpeln möchte? Petrus, einer der Eifrigsten unter den Freunden von Jesus Christus, hatte fest vor, alles daran zu setzen, um seinen Herrn nicht zu verleugnen, und doch ist er in der Prüfung kläglich gescheitert. Wieso?

Die wahre Quelle anzapfen

Nun, wir könnten im Bild des Velorennens sagen: Er erlitt einen Hungerast beim grossen Berganstieg. Er rechnete mit seinen eigenen Kräften und kannte die wahre Quelle des Glaubens noch zu wenig. Als er dann so nach hinten durchgereicht wurde und später schlapp und ausgelaugt in seinem Fischerboot sass, da hat ihn Christus, der am dritten Tag von den Toten auferstanden war, aufgesucht. Er hat den Hungerrast seines trotz allem geliebten Freund gestillt. Er hat ihm Anschluss an die wahre Quelle des Lebens gegeben, in dem er ihn nach seiner Liebe fragte. Denn die Liebe im Leben ist entscheidend.

Wenn wir die Liebe verlieren, verlieren wir das Leben! Den Mitmenschen, uns selbst und Gott. Wir erleiden einen Totaleinbruch, wenn wir keinen Anschluss an die Liebe haben. Um diesen Anschluss müht sich Jesus Christus, weil er will, dass wir das Leben als Sieger beenden und nicht auf halber Strecke liegen bleiben. Sollte das dennoch passieren, dann kommt er vorbei und fragt uns nach dem Anschluss der Liebe. Und das Bekenntnis «Ich habe die Liebe verletzt, ich habe dich verleugnet – vergibt mir!» öffnet uns die Quellen des frischen Wassers seiner Gemeinschaft. Dann ist unsere Hungerrast behoben und wir können weiter. Diese Liebe ist auch heute für Sie da! Seine Quelle der verstehenden Gemeinschaft ist für Sie erschlossen und nur ein Gebet weit entfernt.

Datum: 29.01.2013
Autor: Dick Leuvenink
Quelle: FEG Basel

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