Country-Legende Charlie Daniels

«Für manche ist Gnade zu einfach»

Charlie Daniels sagt, dass er den Frieden erfahren habe, den Jesus verspricht. Dies habe ihn durch das Leben getragen. Vergebung sei der Eckstein des christlichen Glaubens. Doch für manche sei Gnade wohl zu einfach.
Country-Legende Charlie Daniels

Selten wird Charlie Daniels ohne seinen Cowboy-Hut gesehen. Bekannt wurde der amerikanische Musiker insbesondere durch seinen Song «The Devil went down to Georgia» aus dem Jahr 1979, der sowohl in den Country- wie in den Pop-Charts den ersten Rang erreichte. Für dieses Lied heimste Charlie Daniels einen Grammy ein.

Mehrere seiner Lieder beschreiben, was in seinem Leben wichtig ist. «Meine Priorität ist Gott, Familie, Country und Arbeit.» Seinen Erfolg schreibt er Gott zu. Manche seiner Lieder behandeln die Bibel und er nahm etliche Gospel-Songs auf, so etwa «I saw the light», «I'll fly away» und «Nothing but the blood».

Gott wird zunehmend aus dem Leben verdrängt

Daniels erinnert sich daran, als das Schulgebet vor mehreren Jahrzehnten verschwand. «Wenn das alles gewesen wäre, wäre das schlimm genug gewesen.» Doch nun habe er gesehen, wie viele Menschen Gott aus ihrem Leben geräumt hätten. «Wenn Amerika nicht im täglichen Leben zu Gott zurückkehrt, dann gehen wir zu weit in die andere Richtung. Wir haben nach aller möglichen Befriedigung gesucht. Wir folgten Leuten, die glaubten, die Antwort zu haben. Doch letztlich ist Gott die einzige Hilfe, die wir haben.»

Vergebung zentral

Die Vergebung bezeichnet er als Eckstein der Christenheit. «Die Bibel sagt, dass alle gesündigt haben. Wir brauchen Vergebung.» Er selbst wurde schon als Kind Christ, entfernte sich zwischenzeitlich davon, kam dann aber wieder zurück.

In all den Jahren nahm er Songs auf mit bekannten Grössen in der Musikindustrie wie zum Beispiel Bob Dylan. Heute ist er 77-Jährig und tourt noch immer. Die Texte mancher seiner Songs habe er verändert, damit sie mehr seinen Gang mit Gott ausdrücken, der ihn erhalten, gelenkt und gesegnet habe.

Der Frieden

Wichtig sei ihm Psalm 91, der vom Schutz Gottes spricht und den er betet, wenn er mit der Familie unterwegs ist. Der Psalm beginnt so: «Wer unter dem Schutz des Höchsten wohnt, der kann bei ihm, dem Allmächtigen, Ruhe finden. Auch ich sage zu Gott, dem Herrn: 'Bei dir finde ich Zuflucht, du schützt mich wie eine Burg! Mein Gott, dir vertraue ich!'»

Er habe den Frieden erfahren, den man bekomme, wenn man auf Christus vertraut. «Ich wünsche, dass die Menschen die Botschaft des Evangeliums verstehen. Ich denke, manchmal verstehen sie es nicht, weil es so einfach ist. Da ist nichts, was man tun muss, ausser umzukehren und zu glauben. Du kannst es nicht verdienen. Du kannst nicht gut genug sein. Erlösung ist ein kostenloses Geschenk. Ich denke, dass das schwer zu verstehen ist.»

Respekt vor Billy Graham

«Billy Graham ist einer meiner Helden», sagt Charlie Daniels. Manchmal steht er mit dessen Sohn Franklin Graham auf der Bühne. Daniels wuchs für amerikanische Verhältnisse nicht weit weg von den Grahams auf. Er hörte oft vom bekannten Evangelisten. Doch erst im Alter von sechzig Jahren standen die beiden gemeinsam auf der Bühne.

«Es war unbeschreiblich, auf der Bühne zu sein und zu sehen, wie all die Leute Jesus Christus in ihr Leben einluden», erinnert sich Daniels. «Es ist, wie wenn eine Flüssigkeit in eine Schale gegossen wird. Die Leute kamen aus allen Ecken des Stadions, um zu bezeugen, dass sie ab jetzt mit Jesus leben wollen.»

Datum: 20.08.2014
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch / billygraham.org

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