Gott liebt auch Banker

Die Zürcher Friedenskirche rückte in den Mittelpunkt der Schweizer Finanzwelt. Über hundert Geschäftsleute trafen sich Anfang März und tauschten ihre Erfahrung übers Christsein am Arbeitsplatz aus.
Marten Hoekstra

Gastgeber des Abends waren die Zürcher Banken-Bibelgruppen. Sie ermutigten zu persönlichen Berichten darüber, wie man als Christ seinen Glauben ganz praktisch im Berufsalltag leben kann. Nadine Büeler, Prokuristin einer Grossbank, war sieben Jahre lang von harten Drogen abhängig. Nachdem sie Jesus in ihr Leben aufgenommen und einen Drogenentzug gemacht hatte, erhielt sie eine Stelle bei einer Grossbank. Eigentlich wollte sie einen vollzeitlichen christlichen Dienst antreten und in die Mission gehen. Nadine Büeler realisierte jedoch bald: „Ich bin in der Mission! Jesus hat mich aus einem bestimmten Grund an diesen Ort gestellt.“

Gemeinschaft, die trägt

Seit sechs Jahren arbeitet sie nun bei der Bank und wurde dieses Jahr zur Prokuristin befördert. Viele Angestellte kennen mittlerweile ihre Lebensgeschichte. Zum Austauschen und Beten trifft sich Büeler regelmässig mit anderen Christen. „Die Bibelgruppe kann tragen und stützen. Auch wenn es mir an einem Tag mal nicht so gut geht.“

Als Hauptreferent an jenem 2. März stellte sich Marten Hoekstra zur Verfügung. Er hat bei einer Schweizer Grossbank die Funktion eines Head of Wealth Management USA. Nach einem musikalischen Zwischenstück erzählte er als Privatperson aus seinem Leben als Manager und stellte die provokative Frage: „Als Christen sollten wir am Arbeitsplatz Gottes Liebe reflektieren – tun wir das auch?“ Respekt und echtes Interesse an Mitarbeitenden seien elementar für einen guten Umgang miteinander.

Führen mit der Bibel

Marten Hoekstra zeigte drei Führungsprinzipien aus der Bibel auf, die er auch im Geschäftsalltag umsetzt:
1. Die Schuld für Fehler nicht bei anderen suchen, sondern bei sich selbst beginnen, und Lehren für die weitere Arbeit daraus ziehen.
2. Zu seinen Fehlern stehen und sie sofort zugeben.
3. Sich für die Mitarbeitenden interessieren und in Gesprächen aktiv zuhören, d.h. sich für die Anliegen des Gegenübers echt interessieren.

Zum Abschluss betete Beat Christen, Verantwortlicher für den Bereich Wirtschaft bei der Vereinigung der Bibelgruppen (VBG), für alle Anwesenden. Das Echo auf die Veranstaltung war sehr positiv. Neben den eindrücklichen Zeugnissen schätzten die Geschäftsleute die Möglichkeit, Christen und Bibelgruppen aus anderen Finanzinstituten kennenzulernen.

Weitere Links:
Christliche Bankenbibelgruppen
„Schmutziges Geld“ auf dem Paradeplatz verteilt
ChristNet-Konferenz 2005: Geld oder Leben!
Mammon in der SchweizMammon in der Schweiz

Autor: Simon Baumann
Quellen: VBG/Jesus.ch

Datum: 21.04.2006

Publireportage
Werbung
Livenet Service
Werbung