Beruf, heutige Funktion: Landwirtschaftsberater In welchem Sinn motiviert Sie der Glaube an Jesus Christus zu politischer Tätigkeit? Welche Eigenschaften unseres Gemeinwesens, der Eidgenossenschaft, möchten Sie als PolitikerIn aus christlicher Überzeugung stärken? Wie beten Sie für die Schweiz und ihre Behörden? An welchen Punkten, auf welchen Ebenen muss eine Gesundung des Gesundheitswesen realistisch angegangen werden? Wenn der Bund sparen muss, wo soll er Schwerpunkte setzen? Welche Ziele soll die Drogenpolitik verfolgen? Was soll der Staat bezüglich Cannabis-Konsum tun? Wie soll sich die Schweiz in Europa positionieren - was kann sie einbringen? Was möchten Sie während Ihrer Amtszeit in Bern verändern? Wie würde Jesus, wenn er als Wanderprediger heute ins Bundeshaus käme, auftreten - und was ansprechen? Am 19. Oktober werden National- und Ständerat neu gewählt. In einer Livenet-Umfrage gehen Kandidatinnen und Kandidaten auf neun Fragen ein und sagen, was sie motiviert und was sie - sollten sie gewählt werden - in Bern verändern möchten.
Partei, Kanton: Nationalrat, SVP, Bern
Alter: 50
Zivilstand: ledig
Wohnort: Moutier
bisherige Ämter in Politik und Gesellschaft: Nationalrat seit 2001, Grossrat von 1982 bis 1991
Kirchenzugehörigkeit: Mennonitengemeinde
Hobbies: Natur
In Zeiten wo gewisse Probleme geradezu unlösbar erscheinen, sind Christen gefragt, um der Gesellschaft einen neuen Hoffnungsträger zu vermitteln.
Die Gewissheit, dass der Mensch trotz seines Wissen von seinem Schöpfer und göttlichen Vater abhängig bleiben darf.
Indem ich solidarisch und mitschuldig unsere Übertretungen und Missetaten vor Gott bekenne und Ihn um Vergebung bitte in der Hoffung, dass Er seinen Segen nicht gänzlich unserem Land entziehen wird.
Die Kosten des Gesundheitswesens wachsen stärker als das Bruttosozialprodukt. Seit Einführung des neuen Krankenversicherungs-Gesetzes im Jahr 1996 stiegen die Kosten von ca. 36 Milliarden auf ca. 45 Milliarden Franken jährlich an. Eine vernünftige Grundversorgung muss wieder eingeführt werden, die Luxuslösungen und Ungleichberechtigungen soweit möglich ausschliesst.
Innerhalb der letzte 12 Jahren hat der Bund seine Schulden von etwa 40 Mia auf 120 Mia verdreifacht! Es geht hier nicht mehr um Ideologien, sondern um Tatsachen, von denen nun auszugehen ist. Vorerst dürfen keine unfinanzierte Ausgaben mehr getätigt werden, und zweitens soll das vorhandene Geld denen zukommen, die es am dringendsten benötigen.
Drogensüchtigen ist mit der Liberalisierung des Drogenkonsums nicht geholfen. Dem Gesundheitswesen auch nicht.
Zusammenarbeit JA - Beitritt NEIN. Die Schweiz hat mit ihrer direkten und offenen Demokratie keinen Platz in der EU. Unabhängigkeit und freie Meinungsäusserung sind traditionelle Schweizer Werte, die es zu erhalten gilt. Seien wir also für Europa ein starker und unabhängiger Partner anstatt ein schwaches Glied.
Jede Generation hat ihre Probleme zu lösen. Das Übertragen auf kommende Generationen ist unfair. Gerne würde ich mich weiterhin einsetzen, um diesem Grundsatz zum Durchbruch zu verhelfen. Wichtiger ist jedoch, dass unser Land zu seinen früheren Grundwerten zurückfindet. Die Schweiz ist leider daran, Berührungsängste zum Christentum aufzubauen, und gerät in Gefahr, "heimatlos" zu werden.
Er würde über uns weinen... wie Er damals über Jerusalem geweint hat.
Datum: 26.09.2003
Quelle: Livenet.ch