Nationalratswahlen: Thomas Haller

Thomas Haller

Name, Vorname: Haller Thomas
Partei, Kanton: EDU, Bern
Alter: 46
Zivilstand, Kinder: Verheiratet, zwei Kinder (18 und 16)
Wohnort: Rüegsauschachen

Beruf, heutige Funktion: dipl. Heimleiter HVS, Leitung eines Alters- und Pflegeheims
Bisherige Ämter in Politik und Gesellschaft: Präsident EDU Rüegsau, Präsident EDU Amt Trachselwald, Leiter der Arbeitsgruppe Statutenrevision EDU Bern
Kirchenzugehörigkeit, kirchliches Engagement: Evang. methodistische Kirche, Mitglied Lobpreisteam, Laienprediger
Hobbies: Klavierspielen, Lobpreis, biblische Wortverkündigung

In welchem Sinn motiviert Sie der Glaube an Jesus Christus zu politischer Tätigkeit?
Politik gehört zum normalen Christenleben. Es ist ein Beitrag zum Wohl des öffentlichen Lebens und der Gemeinschaft

Welche Eigenschaften unseres Gemeinwesens, der Eidgenossenschaft, möchten Sie als Politiker aus christlicher Überzeugung stärken?
Im politischen Engagement will ich auf die Aussagen der Bibel als Wort Gottes aufmerksam machen. Die Zehn Gebote bilden die beste Grundlage für das Zusammenleben

Wie beten Sie für die Schweiz und ihre Behörden?
Alle zwei Monate trifft sich die EDU Rüegsau, in welcher ich den Vorsitz habe, zum frühmorgendlichen Parteigebet. Darin ist die Fürbitte für alle Behörden immer enthalten.

An welchen Punkten, auf welchen Ebenen muss eine Gesundung des Gesundheitswesen realistisch angegangen werden?
Die obligatorische Grundversicherung muss für alle bezahlbar sein. Die Eigenverantwortung muss belohnt werden. Zusatzleistungen (z.B. Livestyle-Medizin, Kosten von Abtreibungen und Drogensucht) gehören in die Zusatzversicherung.

Wenn der Bund sparen muss, wo soll er Schwerpunkte setzen?
z.B. Subventionspolitik, Strafvollzug, Asylpolitik, Gesundheitswesen

Welche Ziele soll die Drogenpolitik verfolgen? Was soll der Staat bezüglich Cannabis-Konsum tun?
Eine auf Treue ausgerichtete Drogenkampagne des BAG. Die gleichberechtigte Anerkennung und Subventionierung der christlichen Drogenrehabilitation. Der Canabis-Konsum soll strafbar bleiben.

Wie soll sich die Schweiz in Europa positionieren - was kann sie einbringen?
Wir sind eine wirtschaftlich offene, aber politisch freie und unabhängige Schweiz. Ein Beitritt zur EU widerspricht der Neutralität und ist folglich abzulehnen.

Was möchten Sie während Ihrer Amtszeit in Bern verändern?
Christen von der Notwendigkeit der politischen Mitarbeit überzeugen
Im Gesundheitswesen zu mehr Selbstverantwortung und zum gerechten Lastenausgleich beitragen

Wie würde Jesus, wenn er als Wanderprediger heute ins Bundeshaus käme, auftreten - und was ansprechen?
Meines Erachtens wäre sein Auftritt nicht anders als vor 2000 Jahren. Im Parlament würde er uns vorhalten, dass wir das Wohl der Allgemeinheit hinter die Eigeninteressen und hinter Ideologien stellten. Seine Unverfänglichkeit gegenüber allen Parteien würde aber ebenso zur Ablehnung seiner Person führen wir vor 2000 Jahren.

Am 19. Oktober werden National- und Ständerat neu gewählt. In einer Livenet-Umfrage gehen Kandidatinnen und Kandidaten auf neun Fragen ein und sagen, was sie motiviert und was sie - sollten sie gewählt werden - in Bern verändern möchten.

Datum: 18.09.2003
Quelle: Livenet.ch

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