Nationalratswahlen: Gerhard Fischer

Gerhard Fischer

Name, Vorname: Fischer Gerhard
Partei, Kanton: EVP Zürich
Alter: 52
Zivilstand, Kinder: Nach dem frühen Tod meiner Frau wieder geheiratet. Grossfamilie, 10 Kinder zwischen 5 und 28 Jahren.
Wohnort: Bäretswil

Beruf, heutige Funktion: Landwirt, Führung des 38 ha umfassenden biologisch-organisch geführten Betriebes
bisherige Ämter: 12 Jahre Gemeinderat, Kantonsrat seit 6 Jahren, Präsident der ZKB-Aufsichtskommission, bis Frühjahr 2003 Präsident der Justizkommission
Kirchenzugehörigkeit: Chrischona, 25 Jahre Mitglied des Ältestenrates, langjährige Jugendarbeit
Hobbies: Wandern, Fotografieren, Familie
Webseite: www.gerhardfischer.ch

In welchem Sinn motiviert Sie der Glaube an Jesus Christus zu politischer Tätigkeit?
Jesus Christus ist für mich das grösste Vorbild und realer Motivator für meine politische Tätigkeit.

Welche Eigenschaften unseres Gemeinwesens, der Eidgenossenschaft, möchten Sie als PolitikerIn aus christlicher Überzeugung stärken?
Achtung vor dem Leben allgemein und Schutz des Ungeborenen trotz allem auch weiterhin. Gerechtigkeit für alle Menschen.

Wie beten Sie für die Schweiz und ihre Behörden?
Auch hierin ist mir Jesus das Vorbild. Wie er, will ich mit einem Herz voller Liebe für die Menschen unseres Landes einstehen.

An welchen Punkten, auf welchen Ebenen muss eine Gesundung des Gesundheitswesen realistisch angegangen werden?
Die Eigenverantwortung muss wieder neu gelebt werden.

Solidarität bedeutet für mich, weitergehende Entlastung der Familien durch Prämienverbilligung.

Bereitschaft zur Diskussion über eventuellen Stopp bei immer teureren Medikamenten und Behandlungen.

Wenn der Bund sparen muss, wo soll er Schwerpunkte setzen?
Keine Steuerreduktionen nur zu Gunsten der Reichen und Starken.

Einführung einer nationalen Erbschafts- und Schenkungssteuer.

Welche Ziele soll die Drogenpolitik verfolgen? Was soll der Staat bezüglich Cannabis-Konsum tun?
Der liberale Kurs hat kaum Lösungen gebracht.

Eine Freigabe von Cannabis-Produkten ist der falsche Weg.

Wie soll sich die Schweiz in Europa positionieren – was kann sie einbringen?
Umsetzung und Ausgestaltung der bilateralen Verträge.

Angebot und Einsatz der „guten Dienste“ erhalten und ausbauen.

Was möchten Sie während Ihrer Amtszeit in Bern verändern?
Die ethischen Grundwerte des christlichen Glaubens in der Politik verstärkt einbringen.

Eine neue Bereitschaft zu Ausgewogenheit zwischen Konsequenz und verantwortlicher Kompromissbereitschaft.

Wie würde Jesus, wenn er als Wanderprediger heute ins Bundeshaus käme, auftreten – und was ansprechen?
Wie vor 2000 Jahren würde er sich Jedem, der es will, ganz persönlich annehmen. Ich vermute, er müsste viele egoistische Eigeninteressen und unsere Gleichgültigkeit in vielen Bereichen ansprechen.

Am 19. Oktober werden National- und Ständerat neu gewählt. In einer Livenet-Umfrage gehen Kandidatinnen und Kandidaten auf neun Fragen ein und sagen, was sie motiviert und was sie - sollten sie gewählt werden - in Bern verändern möchten.

Datum: 17.09.2003
Quelle: Livenet.ch

Publireportage
Werbung
Livenet Service
Werbung