„Spektakulärer Erfolg“: Livenet und jesus.ch im KIPA-Spiegel

Beat Baumann, Geschäftsführer Livenet.ch und Jesus.ch
Das Livenet- und Jesus.ch-Forum ist seit Mai 2003 neu auch unter www.ref.ch abrufbar. Täglich werden cirka 200 Beiträge geschrieben.

Unter dem Titel ‚Schwellenlos zu jesus.ch‘ porträtiert Walter Müller im Tagesdienst der Katholischen Nachrichtenagentur KIPA unser Portal, das neben den Hauptseiten jesus.ch und livenet.ch auch Spezialseiten umfasst. Laut KIPA verzeichnet das „Internet-Projekt evangelischer Christen“ einen „spektakulären Erfolg“. Hier der ungekürzte KIPA-Text:

Der Blick schweift gerne vom Bildschirm zum Fenster, hinter dem der Jungfrau-Gletscher aus sattem Grün aufragt. Im Traumland der Touristen, im Berner Oberland, ist der überraschend idyllische Arbeitsplatz von Beat Baumann, Mitbegründer und Geschäftsführer des am schnellsten wachsenden religiösen Internetportals der Schweiz. jesus.ch und die angegliederten Webseiten werden täglich von 7‘500 Besuchern genutzt. Jeden Monat sind es 10 Prozent mehr.

Vor weniger als drei Jahren, im Oktober 2000, startete das Internetportal unter dem Namen www.livenet.ch. Heute sind weitere "Kanäle" dazugekommen, am meisten Erfolg hat der Kanal www.jesus.ch, der erst im April 2002 in Betrieb genommen wurde. Aufgebaut werden indes auch Zielgruppenseiten wie www.youthmag.ch , www.revolution-one.ch , www.porno-frei.ch , www.kreativgalerie.ch , www.ERlebt.ch und www.wo-bist-du-gott.net. .

Der 33-jährige Baumann lebt mit seiner Frau und zwei Kindern in Matten bei Interlaken, wo Wohnung und Arbeitsplatz im gleichen Haus gemietet sind. Grossgewachsen, stoppelbärtig, die langen blonden Haare zum Rossschwanz zusammengebunden: Äusserlich unterscheidet er sich nicht von vielen anderen Computerfreaks. Der gelernte Krankenpfleger ist Mitglied der reformierten Landeskirche Berns, doch aktiv engagiert ist er nicht dort, sondern in der "Bewegung plus" (besser unter der früheren Bezeichnung ‚Gemeinde für Urchristentum‘ bekannt).

Ziel: Evangelium vermitteln

Baumann erklärt ohne zu zögern, das livenet-Internetportal sei dazu da, um das Evangelium unter die Leute zu bringen. (Die Livenet-Statuten bezeichnen überdies die Vernetzung und Ermutigung von Christen und die Förderung christlicher Grundwerte in der Gesellschaft als Vereinszwecke; Red.) Vorteil des Vorgehens über das Internet: Der unmittelbare Kontakt über ein Einheitsmedium, das für alle möglichen Zwecke genutzt wird. Es gebe keine Schwelle zu überwinden, um christliche Grundwerte an die Menschen heranzubringen. Die Betreiber von livenet beziehen die Suchmaschinen in ihr Konzept ein. Entsprechend wird dafür gesorgt, dass die richtigen Schlagworte "Nahrung" für die Suchmaschinen bieten. Nicht zuletzt aus diesem Grund benutzt das Internetportal die Adresse jesus.ch, aber auch zweideutige Namenskombinationen wie "porno-frei".

Netzwerk steht nicht nur für Internet, sondern liegt auch der Organisation von livenet zugrunde. So ist das Portal in der evangelischen Schweiz breit verankert. Unterstützt wird es namentlich von der Schweizerischen Evangelischen Allianz, vom Verband evangelischer Freikirchen und Gemeinden in der Schweiz und von verschiedenen evangelischen Werken. Verbunden ist es aber auch mit dem Schweizerischen Evangelischen Kirchenbund, dessen Direktor für Aussenbeziehungen, Gottfried W. Locher, Mitglied des Beirates von livenet ist.

Vernetzte Redaktion

Vernetzung bestimmt zudem die tägliche Arbeit des "Internetportals von Schweizer Christen" (wie sich livenet selbst umschreibt). Die Redaktoren etwa arbeiten zuhause - in ganz verschiedenen Umgebungen: in der Grossstadt Zürich, in der aargauischen Kleinstadt Zofingen, in einem kleinen Dorf im Zürcher Oberland und an der Schwyzer Wohlstandsküste des Zürichsees. Ähnliches gilt für die anderen Personen, die sich haupt-, neben und ehrenamtlich für das Portal einsetzen.

Das konsequente Arbeiten im Netzwerk führte zu einem eindrücklichen Wachstum. Während zu Beginn Projektmanagement, Webmaster und Online-Redaktion ehrenamtlich bewältigt wurden, sind heute umgerechnet sechs Vollzeitstellen finanziert. Das Budget, das für das Jahr 2000 nur 30‘000 Franken betrug, ist 2003 auf 600‘000 Franken gewachsen. 100‘000 Franken davon werden durch Werbung finanziert, am wichtigsten sind jedoch Spenden und Mitgliederbeiträge.

11‘000 Webseiten

Erfolgreich im Netzwerk eingebunden sind indes auch die Nutzer. 1‘500 sind zahlende "Livenet-Partnermitglieder". Den Nutzern werden auf den 11‘000 Seiten des Internetportals Rat, Informationen und Nachrichten aus evangelischer Sicht zu allen Lebensbereichen geboten. Dazu kommen Foren auf etwa 2‘000 Webseiten. Gegenwärtig werden monatlich eine Million Seiten aufgerufen. Nach Angaben von Beat Baumann nimmt diese Zahl jeden Monat um 10 Prozent zu.

Zur Attraktivität tragen besonders die zahlreichen, für jedermann offenen Foren bei. Sie werden von Katholiken wie Reformierten, Ungläubigen wie Gläubigen genutzt. Unter Überschriften wie Offenbarung, Magie, Mythos oder Wahrheit werden etwa Bibelthemen erörtert.

Heftig zur Sache geht es im Forum „Begründung des Papsttums“. In einem anderen Bereich kann man sich zur Frage "Was ist los mit der Hölle?“ äussern. Auch die Frage, ob Tiere eine Seele haben, wird diskutiert oder die These "Swiss(air): der Pleitegeier der Schweiz". "Politisieren mit der Bibel in der Hand" findet sich ebenso unter den Themen wie "Selbstbefriedigung", "Freiheit der Ethik" und "Sex als Instrument". Täglich werden in den Foren 150 neue Beiträge ins Netz gestellt.

Dem Marketingziel, Anlaufstelle für möglichst viele Internet-Nutzer zu sein, dienen weitere Dienstleistungen. So haben die Nutzer von livenet die Möglichkeit, eine Email-Adresse mit den Endungen @jesus.ch oder @livenet.ch gratis zu erhalten. Angeboten wird auch "als schmuddelfreies Webportal" die Internet-Einwahl mit livenet und jesus.ch. Die Publikation von Stelleninseraten und Anzeigen ist ein weiteres Standbein, das namentlich von evangelischen Werken rege genutzt wird.

Datum: 18.07.2003
Quelle: Kipa

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