Missionarisches Medienkollektiv

«Fisherman.FM» schreibt die Apostelgeschichte kreativ weiter

Seit drei Jahren ist das Internetradio «Fisherman.FM» auf Sendung. Die sechs Haupt- und über dreissig ehrenamtlichen Radiomacher sind zwischen zwanzig und dreissig Jahren alt. Mit regelmässigen Sendungen, geistlichen Impulsen, Gesprächsrunden und Musik wollen sie Menschen inspirieren und Inputs zum Glauben geben. Anna Sophia Hofmeister von der Tagespost führte ein Gespräch mit Xenia Schmidlin, Mitgründerin von «Fisherman.FM».
«Fisherman.FM» im Gespräch mit Firmlingen aus Cham
Anna Iten und Anna Vom Meer, Moderatorinnen von Fisherman.FM

Anna Sophia Hofmeister: Was bedeutet der Name «Fisherman.FM»?
Xenia Schmidlin: Wir sind überzeugt, dass Jesus nicht von ungefähr auch Fischer zu Aposteln berufen hat. Sie müssen immer neue Wege gehen, um zu den Fischen zu kommen. So müssen auch Christen immer neue Wege finden, um anderen Menschen etwas vom Glauben weiterzugeben. Wir wollen in diese Fussstapfen treten und die Apostelgeschichte durch kreative Medienarbeit fortschreiben.

Du legst Wert auf das Attribut «katholisch». Was bedeutet das für dich?
Das ist ein Teil unserer Identität. Die katholische Kirche ist unsere Heimat. Oft entschuldigt man sich dafür, katholisch oder Christ zu sein. Das möchten wir ganz bewusst nicht. Wir sind dankbar dafür und haben die katholische Kirche schätzen und lieben gelernt.

Die geistlichen Inhalte stehen in euren Sendungen im Vordergrund. Was ist das Ziel davon?
Das Ziel ist es, Leute zu Christus zu führen. Wir möchten dabei helfen, dass Menschen Jesus persönlich kennenlernen und eine Beziehung zu ihm aufbauen.

Geschieht das durch eure Sendungen?
Die Leute nutzen unser Programm über das Internet ja zu Hause. Wir vertrauen darauf, dass da im Verborgenen etwas geschieht, was wir nicht sehen. Aber wir bekommen auch Zeugnisse von Menschen, die durch unser Radio oder auch durch unser Magazin Melchior Anschluss an Gebetsgruppen und Gemeinden gefunden haben.

Zu eurem Leitungsteam gehört als einziger Theologe auch ein Priester. Was hat er zu tun?
Er begleitet unser Team geistlich von aussen, gibt uns Tipps und ist Ansprechpartner für theologische Fragen. Es ist uns wichtig, dass wir nicht nur Macher sind, sondern auch eine spirituelle Heimat haben. Eine andere Mitarbeiterin ist ausschliesslich für die Fürbitte zuständig. Wenn wir ein Anliegen haben, erfährt sie es zuerst und betet dafür.

Wie sind eure Beziehungen zu evangelischen und freikirchlichen Gemeinden?
Die sind sehr gut. Wir hatten schon oft Sendungen mit Mitgliedern aus anderen Denominationen und engagieren uns auch in überkonfessionellen Projekten. Wenn es darum geht, Leute zu Jesus zu führen, müssen wir zusammenstehen.

Was habt ihr in Zukunft vor?
Ideen haben wir viele, die Frage ist, ob wir sie alle umsetzen können. Wir strecken einfach die Fühler aus und wo eine Tür aufgeht, dort treten wir ein. Wenn es ein Werk nach Gottes Willen ist, wird es laufen.

«Fisherman.FM» ist ein wachsendes Medienkollektiv, das von jungen Menschen gestaltet wird, um die frohe Botschaft des Evangeliums, die Freude des Glaubens und die Schönheit der Kirche der jungen Generation weiterzugeben. Die Arbeit beinhaltet ein Internetradio, Presse- und Videoerzeugnisse, Anlässe, Medienschulungen und Angebote für Live-Shows. Das Angebot ist an kirchennahe und kirchenferne junge Menschen gerichtet.

Zur Webseite:
Fisherman
Melchior Magazin

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Datum: 12.05.2016
Autor: Anna Sophia Hofmeister / Anja Janki
Quelle: Livenet / Die Tagespost

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