FCB-Trainer Marcel Koller

«Die Kirche ist für mich ein Ort der Kraft»

Als Fussballspieler war er sieben Mal Schweizer Meister und gewann fünf Pokale. Auch als Trainer machte sich Marcel Koller einen Namen und ist inzwischen Trainer des FC Basel. Über sein aufregendes Leben ist eine Biographie herausgekommen – mit einem Kapitel über die Spiritualität des Schweizers.
Marcel Koller
Fussball

In seiner Biographie «Marcel Koller – Die Kunst des Siegens» gibt der Schweizer, der seit August 2018 beim FC Basel als Cheftrainer tätig ist, Einblicke in die Geheimnisse seines Erfolges. Ausserdem macht er eine Zeitreise zu den Orten, die sein Leben und sein Denken prägten. Zum Beispiel nennt er den Kölner Dom, den er in seiner Zeit als Bundesligatrainer des 1. FC Köln öfter besucht hat, die Stiftskirche in St. Gallen oder das Grab seiner Eltern in Zürich.

In dem Buch blitzt immer wieder durch, dass der Erfolgstrainer katholisch geprägt ist und der Glaube immer noch einen Einfluss auf sein Leben hat.

Das «Spirituelle Koordinatensystem»

So lautet die Überschrift eines Kapitels, in dem Marcel Koller beschreibt, wie der Glaube sein Leben geprägt hat. Dank der «Spiritualität» seiner Mutter und seines Grossvaters sei er mit dem Wissen aufgewachsen, dass Gott nahe ist. Der Besuch der Sonntagsmesse mit dem Grossvater und das gemeinsame Mittagessen danach waren eine «Pflicht» und «ein fixes Ritual».

Der Erfolgstrainer erinnert sich: «Das war eigentlich sehr schön, diese feste Ordnung und das Ritual. Daran denke ich gerne.» Inzwischen ist ihm der sonntägliche Kirchgang «verloren gegangen». Dafür versucht er jeden Morgen mit Zuversicht und einem positiven Gedanken in den Tag zu gehen.

Und auch das Beten hat sich der Schweizer beibehalten: «Nachts in stillen Momenten bedanke ich mich für jeden Tag, den ich erleben darf».

Die Kirche, ein Ort der Kraft

Bis heute ist für Marcel Koller die Kirche ein Ort, an dem er abschalten kann: «Bei Reisen im Ausland gehe ich gerne in Kirchen und suche dort die Stille. Diese Momente sind für mich schon sehr wichtig. Daraus beziehe ich Kraft.»

Für Koller ist der Glaube etwas Privates. Dass sich andere Fussballprofis euphorisch zu Jesus bekennen, damit «habe ich keine Probleme, im Gegenteil! Wenn sich Spieler, wie David Alaba, dadurch gestärkt fühlen, unterstütze ich das auch», so der FCB-Trainer.

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Datum: 08.09.2018
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch, kath.net

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