Imageverbesserung

Atheisten auf der Suche nach dem «guten Menschen»

Gemeinschaft fördern und das Image verbessern, das sind die neuen Ziele der «Internationalen Vereinigung der Atheisten» (International Association of Atheists IAA), wie die Nachrichtenagentur APD berichtet. Ein sehr gutes Vorbild dafür gibt es schon lange…
Freundesgruppe
Rebekka Schmidt

In einer Ankündigung vom 1. August der IAA heisse es, sie wolle «eine positive, offenherzige Gemeinschaft lebensfroher Atheisten aufbauen und das Stigma beseitigen», dass Atheisten «elende, wütende und selbstsüchtige Parasiten» seien, die der Welt «die Freude aussaugen».

Ziel sei, dass sie nicht mehr aufgrund ihrer Weltanschauung diskriminiert und verfolgt würden, wie etwa Atheisten in Nigeria oder Bangladesch.

Einstellung der Menschen verändern

Zwar seien die Unterschiede zwischen den einzelnen Atheisten endlos und das einzige, was sie eine, sei der Fakt, dass sie an keinen Gott oder keine Götter glaubten. Doch wolle man bewusster Gemeinschaft und Einheit suchen. Eine atheistische Gemeinschaft, welche die positiven Stimmen stärke und hervorhebe, könne als roter Faden dienen, «der uns zusammenbringt, um uns gegenseitig im Kampf gegen das Stigma zu unterstützen und zu fördern», so die IAA.

«Wir müssen die Einstellung der Menschen zu Atheisten verändern, damit wir das Leben von neu befreiten Apostaten auf der ganzen Welt retten können.»

«Wir brauchen die guten Atheisten»

Wie die «Internationalen Vereinigung der Atheisten» (International Association of Atheists IAA) diesen Imagewechsel bewerkstelligen möchte, schreibt sie ebenfalls in der Mitteilung: «Wir brauchen die guten Atheisten, die grosszügigen Atheisten, die selbstlosen und mitfühlenden Atheisten, um die Stimmen der Freudlosen, der Zornigen zu übertönen. Das ist der beste Weg, um das Stigma zu beseitigen. Wir müssen der Welt klarmachen, dass Atheist zu sein nicht automatisch bedeutet, dass man verbittert, freudlos oder narzisstisch ist», schreibt die IAA.

Kommentar:

Was unterscheidet denn einen freudlosen, zornerfüllten Atheisten von einem grosszügigen, selbstlosen und mitfühlenden Menschen? An welchem Vorbild könnten sie sich ausrichten, um so einen grosszügigen, selbstlosen Lebensstil zu führen? Ironischerweise gibt es kein besseres Vorbild dafür als Jesus Christus selbst – der kam, um zu dienen und nicht bedient zu werden, der sich immer um das Wohl der anderen bemühte, selbst aber noch nicht mal ein eigenes Heim hatte und seinen Nachfolgern vorlebte, den Mitmenschen zu lieben wie sich selbst – grosszügig, selbstlos und mitfühlend… Gott selbst bietet den Menschen an, ihr Herz aus Stein auszutauschen mit einem Herz aus Fleisch, das mitfühlt und das Rechte tut (Hesekiel Kapitel 36, Vers 26).

Vielleicht wäre es am einfachsten, wenn sich die IAA, statt sich abzurackern, «bessere Menschen» zu formen, direkt an den Schöpfer wendet und ihn darum bittet…

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Datum: 08.08.2020
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / APD

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