Zeit haben für Gott in der Fastenzeit – Appell für geistliche Erneuerung durch Gebet

Gebet
Feuer

Zürich – In den 40 Tagen der Fastenzeit sollen Christinnen und Christen in der Schweiz ernsthaft für persönliche Heiligung und Erneuerung und für ein geistliches Erwachen im Land beten. Dazu rufen die Schweizerische Evangelische Allianz (SEA), das Netzwerk Gebet für die Schweiz und das Missionswerk ‚Campus für Christus‘ auf.

Die Verfasser des Aufrufs erwähnen eingangs die Skandale in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Dabei werde „sündhaftes Verhalten aufgedeckt und vor aller Öffentlichkeit abgehandelt. Korruption, Machtmissbrauch und insbesondere Geldgier kommen ans Licht.“ Auch sexueller Machtmissbrauch, sogar durch Lehrer und Pfarrer, werde bekannt. „Kaum gab es je eine Zeit, in der dieses sündhafte Verhalten so schonungslos offengelegt worden ist. Wir glauben, dass der zurechtrichtende Gott dahintersteht. Er lässt nicht mehr länger zu, dass die einen sich auf Kosten der anderen bereichern und vergnügen. Er möchte uns zur Busse, zur Umkehr führen, Ungläubige wie Gläubige.“

Persönliche Erneuerung zuerst

Die Verfasser rufen dann die Christen auf, mehr Zeit für Gott zu haben, ihr Herz aufzutun und „lernen uns ihm hinzuhalten“. Dazu gehört nach dem Aufruf, falsches Reden, Tun und Handeln vor Gott zu bekennen und abzulegen. „In den 40 Tagen Gebet und Fasten in der Passionszeit vor Ostern geht es zuallererst darum, zur Ruhe zu kommen von unsern eigenen Werken, um frei zu sein für die Gemeinschaft mit unserem Vater, der uns neu tief begegnen und segnen möchte.“

Christen sollen in diesen Wochen ohne Hektik leben. „Der Verzicht auf Essen, auf Medienkonsum, auf Internet und Handy, auf allerlei belanglosen Zeitvertrieb, soll uns helfen, Zeit für Gott zu haben, so dass er einen bleibenden Eindruck bei uns hinterlassen kann.“ Besinnung kann persönlich, im Hauskreis, der Gebetsgruppe oder besonderen Gemeindeveranstaltungen erfolgen.

‚Gott um eine geistliche Ernte bitten‘

Der Aufruf verweist auf Jesus Christus, der nach dem Hebräerbrief „in den Tagen seines Erdenlebens laut zu Gott gerufen und Bitten und Flehen unter Tränen dem dargebracht hat, der ihn aus dem Tode erretten konnte“. Gott warte darauf, dass Christen ihn für eine „Zeit der Erneuerung und geistlichen Ernte in unserem Land“ anflehten. „Gott will, aber wollen wir auch? Wenn wir uns mit Gottes Willen verbinden, seine Gegenwart intensiv suchen, unsere Sünden ehrlich bekennen und von ganzem Herzen zu Gott um sein gnädiges Eingreifen bitten, ja schreien, dann haben wir die biblische Verheissung, dass er unsere Gebete erhört und Beziehungen zwischen Menschen heilt, bis hin zu erwecklichen Aufbrüchen in unserem Land.“

Der mehrseitige Aufruf enthält Vorschläge zum Gebet für alle Wochen und Tage der Fastenzeit, die am Karsamstag endet, wie auch praktische Hinweise zum Fasten. Zudem werden Quartiergebete angeregt.

Gebetsfeuer als Symbol

Zum Start in die Fastenzeit sind am Montagabend, 10. März, Höhen-Gebetsfeuer geplant. Jedes Feuer „soll Symbol sein für Jesus Christus, das Licht der Welt, dessen Auferstehung wir an Ostern feiern. Und es soll ein Zeichen sein, dass wir mit dieser Fastengebetszeit mithelfen wollen, das Gebets- und Glaubensfeuer in unserem Land neu zu entfachen.“

Die Webseite www.fastengebet.ch/feuer.php verzeichnet 74 geplante Feuer in der Deutschschweiz.

Text des Aufrufs:
www.fastengebet.ch/downloads/Prospekt_Fasten.pdf

Datum: 08.03.2003
Autor: Peter Schmid
Quelle: Livenet.ch

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