Ex-Prostituierter wurde frei

Er schlief mit drei bis vier Männern pro Nacht

Als junger Schauspieler in Hollywood führte David Kyle Foster ein geheimes Doppelleben als männlicher Prostituierter. Er schlief mit drei bis vier Männern pro Nacht. Dann wurde er Christ. Doch er dachte, dass er immer homosexuell bleiben werde. Das sagte er auch einem Pastoren.
David Kyle Foster
David Kyle Foster
David Kyle Foster in den 70er Jahren.

«Es ist gut, dass du realisierst, dass du nicht aufhören kannst», antwortete der Pastor. «Lass Jesus das für dich tun.» Die beiden Männer beteten zusammen. «Gott, wenn du willst, dann befreie mich davon», betete Foster. «Ich war damals ganz neu im Glauben und hatte noch von niemandem Argumente gehört, dass Gott das nicht tun könne und so ging ich heim und glaubte, dass er mich freisetzen kann.»

Das Gebet wirkte und er liess die Zeit als Prosituierter hinter sich. «Ich nahm auch keine Drogen mehr. Es war ein Wunder.» Die Versuchung sei nicht weggegangen. «Aber die Kraft, die sie über mich hatte, war nicht mehr da. Gott gab mir die Fähigkeit, 'nein' zu sagen.»

«Das ist nicht versprochen»

Es dauerte sieben Jahre, bevor Foster von den dämonischen Bindungen komplett geheilt war. Er wäre zu diesem Zeitpunkt auch soweit gewesen, dass er sich auf eine Beziehung mit einer Frau hätte einlassen können. Doch er spürte, dass Gott ihm zeigte, dass er ehelos bleiben soll.

Foster entdeckte, dass Christen teils Probleme mit dem Überwinden haben. «Einer der Hauptgründe ist, dass manche Menschen die Versuchung mit Sünde verwechseln und naiv davon ausgehen, dass sie, wenn sie mit Gott gehen, nie mehr versucht werden. Doch das ist in der Bibel nirgends versprochen.» Versuchung sei etwas, das die Menschen zurück in Gottes Arme bringen könne. «Dann erinnern wir uns daran, dass wir von ihm abhängig sind, das kann uns vor dem Fallen bewahren.»

Eigenwerk

«Wenn wir Erfolg haben, werden wir stolz darauf», erklärt er. Das gehe nicht, Gott müsse alle Ehre erhalten. Wenn Foster von Versuchung eingeholt wird, betet er, dass er nicht fällt. «Ich kann das nicht selbst. Herr, du musst da reinkommen und das für mich tun.» Gott helfe umgehend. «Sende deine Engel. Sprich ein Wort von deinem Thron aus.» Dann sei es der Kampf von Gott.

«Viele Christen versuchen, aus eigener Kraft zu widerstehen, weil sie dadurch Gott zeigen wollen, dass sie heilig sind. Das ist aber eine religiöse Eigenwerk-Perspektive.»

Sünde noch ein wenig geliebt

Wie die Erlösung Gottes Arbeit sei, sei dies auch das Überwinden der Versuchung. Etwas aber habe auch der Mensch beizutragen: «Triff den Entscheid, und zwar schon bevor die Versuchung da ist, so dass du bereit bist, nein zu sagen. Sag nein im Geist und mach daraus ein beständiges nein.»

Während Fosters Heilungsprozess zeigte Gott ihm etwas, das er noch nicht überwunden hatte. «Herr, warum hast du mich davon noch nicht befreit?», fragte er. «Weil du es noch immer liebst», lautete die Antwort. Er realisierte, dass er in seinem Herzen immer noch zu ein paar Prozent das Gefühl dieser Sünde liebte. Foster gestand dies ein und es änderte sich.

«Eine tiefe Beziehung zu Gott führt dazu, dass man ihn mehr liebt, als die Dinge, die einem Probleme machen. Man kann beten, dass Gott jede Festung, die der Feind im Innern hält, wegnimmt, auch jene der Pornografie.»

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Datum: 08.11.2014
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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