Mit der PID könnten einem Embryo, der im Reagenzglas gezeugt wurde, genetische Proben entnommen und auf Erbkrankheiten untersucht werden – vor der Einpflanzung in die Gebärmutter. Christoph Rehmann-Sutter, Präsident der Ethikkommission, verwies darauf, dass ein grosser Teil der künstlich befruchteten Embryonen Chromosomen-Anomalien zeige. Anzustreben sei eine „differenzierte und strenge Regelung“ – aber darüber, wie sie aussehen soll, schweigt die Kommission. Die FDP ist gemäss Zeitungsberichten für eine Aufhebung des Verbots; die CVP und die evangelischen Parteien stemmen sich dagegen. Die Linke ist gespalten. Zum kürzlich in Belgien gezeugten Design-Baby (Embryo ausgelesen, um später in der Schweiz als Rückenmarkspender seinen todkranken Bruder zu retten), sagt die Kommission Nein. Rehmann-Sutter: «Hier wird das Kind zum therapeutischen Mittel und damit instrumentalisiert. Für die Kommission überwiegen hier die Gründe für ein Verbot.» Brief der Kommission an den Nationalrat
www.nek-cne.ch/de/pdf/Brief%20WBK%20Juni05.pdf
Datum: 14.06.2005
Autor: Peter Schmid
Quelle: Livenet.ch