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Demonstration gegen Israel am Weltgipfel. In Johannesburg haben etwa 4000 Menschen gegen die Globalisierung und gegen Israel demonstriert. Sie beschuldigten Israel, seit Ausbruch der Intifada 180.000 Palästinenser inhaftiert und 700.000 Bäume der Palästinenser ausgerissen zu haben.

Gen sorgt für Herz am rechten Fleck. Schweizer Wissenschaftler haben das Gen entdeckt, das Menschen- und Mäuseherz links schlagen lässt. Das Gen DNAH11 sei für die Ordnung der Eingeweide im Körper verantwortlich. Sein genetische Information sehe auch vor, dass die Lunge in der Mitte an die Luftröhre angschlossen werde.

Vertreter von christlichen Kirchen fordern Anerkennung von Andersgläubigen. In einer Erklärung zum Abschluss ihres sechsten Dialogtreffens in Bukarest rufen sie zum Engagement für sozialen und religiösen Frieden, Toleranz und Pluralismus auf: Der Religionsunterricht müsse mehr über andere Glaubensgemeinschaften informieren, vor allem über fundamentalistische Strömungen. An dem zweitägigen Treffen nahmen rund 120 Vertreter der katholischen, protestantischen und orthodoxen Kirchen teil.

Tausende von Indern bei Beerdigung eines Affen. Mehr als 3000 Inder haben einem Affen die letzte Ehre erwiesen, der als Reinkarnation des Hindu-Gottes Hanuman verehrt worden war. Das am Samstag gestorbene Tier wurde nach einer Hindu-Sitte eingeäschert. Tierschützern zufolge starb der Affe an Unterernährung und Erschöpfung, nachdem er einen Monat lang in einem Tempel gefangen gehalten worden war. Einwohner hatten seinerzeit das Tier entdeckt, als es auf einer Statue von Hanuman sass, und hielten es seitdem für eine Reinkarnation des Affengottes. Zwischen 300 und 400 Menschen seien täglich zu dem Tempel gepilgert, aus dem der Affe nicht mehr herausgelassen wurde.

US-Gericht lehnt Zivilklage eines anglikanischen Priesters ab. Ein hohes US-Gericht hat die Zivilklage eines Priesters gegen seine Diözese wegen Rufschädigung und unrechtmässiger Entlassung abgelehnt. Die in der Verfassung festgeschriebene Religionsfreiheit verbiete es Gerichten, sich in innere Angelegenheiten von Kirchen einzumischen, erklärte das Oberste Gericht des Bundesstaates Massachusetts. Die Entscheidung, ob jemand das Priesteramt ausüben könne, sei "unter allen Umständen eine Kirchenangelegenheit", so das Gericht.

"Selbstmordtüte" in Australien vorgestellt. Im australischen Brisbane haben Euthanasie-Befürworter eine so genannte Selbstmordtüte vorgestellt. Kranke im Endstadium sollen sich die Tüte nach Angaben der Gruppe "Exit Australia" über den Kopf ziehen und mit einem Band zuziehen, um so langsam und schmerzlos durch Ersticken einzuschlafen.

In der Tschechischen Republik bekennen sich immer weniger Menschen zu einer Religionsgemeinschaft. Laut Volkszählung 2001 gaben von 10,23 Millionen Tschechen nur noch 3,29 Millionen eine Religionszugehörigkeit an; dies sind 32 Prozent der Bevölkerung; bei der Erhebung von 1991 waren es noch 43,9 Prozent.

Schuldenkrise in armen Ländern spitzt sich zu. Alle von Gläubigern entwickelten Lösungsstrategien für hochverschuldete arme Länder sind nach Auffassung des deutschen "Südwind"-Instituts gescheitert. Die Auslandsschulden aller Entwicklungsländer seien von 72,8 Milliarden Dollar im Jahr 1970 auf 609,4 Milliarden Dollar im Jahr 1980 und auf 2.490,7 Milliarden Dollar im Jahr 2000 gestiegen.

Je kleiner die Gemeinde, desto mehr Taufen. Wer lässt sich eigentlich taufen? Eine Untersuchung des britischen Baptistenbund förderte Überraschungen zutage. Die Baptisten praktizieren die Glaubenstaufe, meist von Erwachsenen; eine Kindertaufe lehnen sie ab. Rund ein Viertel aller Täuflinge war älter als 50 Jahre. Die meisten Menschen werden in kleinen Gemeinden mit weniger als 25 Mitgliedern getauft.

“Gottlose Amerikaner” demonstrieren für säkularen Staat. Amerikas Atheisten planen einen “Marsch der gottlosen Amerikaner nach Washington”. Über 70 Organisationen wollen sich an der Demonstration am 2. November beteiligen. Sie protestieren dagegen, dass besonders seit den Anschlägen des 11. Septembers in der Öffentlichkeit zu viel von Gott die Rede ist. Nach Auffassung der Leiterin der Koordinationsgruppe des Protestmarsches, Ellen Johnson, geht es den Organisatoren darum, ihre “Rechte als gottlose Amerikaner” öffentlich zu vertreten. Der “Amerikanischen Studie zur Religionszugehörigkeit” zufolge bekennen sich rund 13 Prozent der etwa 280 Millionen US-Bürger zum Atheismus.

Bürgermeister von Haifa will Ministerpräsident von Israel werden. Linke Israeli haben einen neuen Hoffnungsträger: Amram Mitzna. Der Bürgermeister von Haifa will Ministerpräsident von Israel werden. Der 57-jährige ehemalige Kibbuznik und Ex-General blickt auf eine 30-jährige militärische Karriere zurück und leitet seit 9 Jahren erfolgreich die Geschicke der nördlichen Küstenstadt Haifa.

Peruanischem Ex-Präsidenten droht Verfassungsklage. Dem ehemaligen peruanischen Präsidenten Alberto K. Fujimori droht nach Informationen der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung (DSW) eine Verfassungsklage. Während seiner Präsidentschaft habe er eine Sterilisierungskampagne initiiert, der vor allem indigene Frauen zum Opfer gefallen seien.

Immer mehr jugendliche Straftäter in der Schweiz. Jugendliche werden heute viel häufiger straffällig als früher. In den 90-er Jahren nahm die Zahl der Straftaten von 12-17-jährigen um 300 Prozent zu. Experten halten Fachstellen für jugendliche, psychisch auffällige Straftäter für «sehr notwendig».

Gericht bestätigt Scheidung per E-Mail. Ein in Deutschland lebender ägyptischer Ehemann hat seiner 23 Jahre alten Ehefrau, die in Alexandria als Übersetzerin arbeitet, eine E-Mail geschickt, in der er erklärte: "Du bist frei und musst Dich nicht an mich gebunden fühlen". Mit dem Ausdruck der Nachricht und dem Ehevertrag ging die Frau zum Gericht, das sie rechtskräftig für geschieden erklärte. Das Paar hatte im Ausland eine so genannte Urfi-Ehe geschlossen, die offiziell nicht registriert wird und bei der nur zwei Zeugen den Ehevertrag unterzeichnen müssen.

UN-Klimaforscher: Mehr Regenfälle auf der Nordhälfte der Erde. Klimaforscher haben nach Angaben des UN-Wissenschaftlers Dennis Tirpak im vergangenen Jahrhundert eine Zunahme der Niederschläge auf der Nordhalbkugel der Erde registriert. Es sei zwar schwer zu sagen, ob die derzeitigen Überschwemmungen in Europa und Asien mit dem Klimawandel zu tun hätten, aber es gibt ein Muster von stärkeren und intensiveren Regenfällen.“

Love Parade in Israel. Etwa 200.000 Menschen nahmen am Wochenende in Tel Aviv an der Love Parade teil, die von 1800 Polizisten gegen Terroranschläge abgesichert wurde. Tausende Fans kamen dafür eigens aus dem Ausland nach Israel, sie hatten keine Angst, Israel zu besuchen.

Süditalien: Streit um den Apostel Matthäus. Für Irritation und Aufregung hat im süditalienischen Salerno die Nachricht gesorgt, in Kirgisien hätten Archäologen das mutmassliche Grab des Apostel Matthäus gefunden. Denn in der Hafenstadt südlich von Neapel ist er Stadtpatron, und im dortigen Dom werden seit dem 11. Jahrhundert angeblich seine Überresten aufbewahrt und verehrt. Ein amerikanischer Fernsehsender hatte vor wenigen Tagen mitgeteilt, am Ufer des Issyk-Sees sei möglicherweise das Grab des Apostels und Evangelisten entdeckt worden. Die Bevölkerung, aber auch die Kirchenleitung von Salerno betrachtet das als ein "Missverständnis". Allerdings sind die greifbaren historischen Angaben über den Verfasser des ersten Evangeliums, den Jesus von seiner Zollstation weg zum Apostel berief, widersprüchlich. Nach einigen Quellen soll Matthäus in Jerusalem geblieben sein, gepredigt haben und eines natürlichen Todes gestorben sein. Andere frühchristliche Autoren bezeichnen ihn als Märtyrer, nach wieder anderen Angaben soll er in Äthiopien oder auch in Persien missioniert haben.

Südindische Kirchen starten Fernsehprogramm mit christlichen Werten. Kirchen im südindischen Staat Kerala haben ein an christlichen Werten orientiertes Fernsehprogramm gestartet. Jeevan (Leben) TV strahlt ein 24-Stunden Programm mit Nachrichten und Unterhaltungssendungen aus. Die Station sei jedoch kein ausgesprochen christlicher Sender und habe auch kein speziell christliches Programm. Zwar seien die meisten der 7.000 Teilhaber des Senders Christen, man wolle aber werteorientierte Unterhaltungsprogramme ausstrahlen, die möglichst breite Bevölkerungsschichten ansprechen.

Palästinenser zwischen Friedenswunsch und Gewaltbereitschaft. 73 Prozent der Befragten würde sich für eine Versöhnung zwischen dem israelischen und dem palästinensischen Volk einsetzen, falls ein faires Friedensabkommen geschlossen und ein palästinensischer, von Israel anerkannter Staat geschaffen würde. 70 Prozent der Befragten geben sich überzeugt, dass die bewaffnete Konfrontation mehr zur Anerkennung des palästinensischen Rechts auf einen eigenen Staat beigetragen hat als alle Verhandlungen. 43 Prozent der Befragten sprachen sich entschieden gegen Selbstmordattentate aus.

Datum: 03.09.2002
Autor: Bruno Graber
Quelle: Livenet.ch

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