Verein "Elternlobby Schweiz" gegründet

Elternlobby

Luzern. Ein neuer Verein "Elternlobby Schweiz" setzt sich für den Erhalt und Ausbau der Bildungsvielfalt in der Schweiz ein. Mitglieder seien Erziehungsberechtigte von Kindern in verschiedenen nichtstaatlichen und staatlichen Schulen teilte die Arbeitsstelle für Bildung der Schweizer Katholiken mit.

Die ganze Schweizer Bevölkerung profitiere von unterschiedlichen Schulmodellen, "die ihre Ideen schneller umsetzen können und sich dabei gegenseitig befruchten", hiess es bei der vor kurzem in Olten erfolgten Gründung des Vereins. Auch der Staat profitiere von der verstärkten Initiativkraft und Eigenverantwortung der Eltern und Lehrkräfte im Schulwesen.

"Echte freie Schulwahl für alle"

Um dem Anliegen Nachdruck zu verleihen, hat der Verein eine Petition an National- und Ständerat lanciert, die zur Zeit in der Schweiz zirkuliert. Sie fordert eine "echte freie Schulwahl für alle". Die Erziehungsberechtigten sollten unter den staatlichen und nichtstaatlichen Schulen jene wählen können, die ihnen und ihren Kindern am besten entsprechen, unabhängig von ihren Vermögensverhältnissen. Eltern und Lehrkräfte sollten ohne finanzielle Diskriminierung selber Schulen gründen und führen können, so wie das die Menschenrechtskonvention der UNO, die UNO-Kinderrechtskonvention, der "Internationale Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte" und der Europarat vorsehen.

Im Sinne der Chancengleichheit fordert die Elternlobby zudem von den Kantonen und Gemeinden eine angemessene Beteiligung am Betrieb jener nichtstaatlichen Schulen, die den Anforderungen der kantonalen Schulgesetze entsprechen und eine Betriebsbewilligung haben.

Datum: 04.12.2002
Quelle: Kipa

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