Überraschende Entdeckung

Wie Menschen während des Ramadans Jesus gefunden haben

Ramadan ist der heiligste Monat der Muslime aller Welt. Und vielleicht der gebetsreichste Monat für viele Christen, die in diesem Monat bewusst für die Muslime beten. Denn in diesem Fastenmonat suchen viele Muslime bewusst nach Gott – und finden manchmal zur eigenen Überraschung den Gott der Bibel. So auch Omar, Fatima und Hadija (Namen aus Sicherheitsgründen geändert).
Roman (Symbolbild)

Omar kommt aus Kasachstan. Gerade während des Ramadan versuchte der überzeugte Muslim, Christen mit muslimischem Hintergrund zu konfrontieren und sie durch Fragen an ihrem Glauben zweifeln zu lassen – denn in seinen Augen waren sie «Verräter des wahren Glaubens». 

Er wollte Unruhe stiften…

Letztes Jahr hatte Omar einen besonderen Plan: Um seine Treue zum Islam zu beweisen, besuchte er eine Baptistenkirche. Dort wollte er mitten im Gottesdienst aufstehen, herumschreien und die Versammelten aufschrecken und stören.

Aber sobald der Pastor zu sprechen begann, konnte Omar sich nicht mehr dazu zwingen, aufzustehen. Die Worte, die er da hörte, drangen tief in sein Herz. «Zum ersten Mal hörte ich von einem Gott, der mich liebt», berichtet Omar. «Ich hatte nie gewusst, dass der allmächtige Gott mich liebt, obwohl ich nicht perfekt bin. Dieser Gedanke war mir nie gekommen. Ich hatte mich immer schuldig gefühlt und dachte, ich müsse mir seine Aufmerksamkeit verdienen…»

Die Worte der Predigt über Liebe, Erbarmen und Vergebung übermannten ihn – und mit einem Mal musste er weinen, betete zu Jesus und wurde von Freude erfüllt. In der Baptistengemeinde in Kasachstan wurde aus dem Mann, der Christen hasste, selbst ein Christ. Und heute sagt Omar: «Ich möchte niemals zurück zum muslimischen Glauben!»

«Die muslimischen Gebete halfen nicht»

Ähnlich erging es Fatima im vergangenen Jahr. Die junge Frau aus Tschetschenien hatte über fünf Jahre lang nicht mehr richtig schlafen können. Durch Angst- und Panikattacken bekam sie Alpträume, die sie nicht mehr schlafen liessen. Und «die muslimischen Gebete halfen mir nicht!», so Fatima.

Eine Freundin von ihr besuchte die verzweifelte Fatima während des Ramadans und erzählte ihr von einem Jesus, den sie kennengelernt hatte. Sie lud Fatima zu einer geheimen christlichen Hausgruppe ein. «Mehrere Wochen lang sagte ich ihr ab. Ich war Muslimin und hatte Angst, dass es einen Verrat am Islam sei, wenn ich Christen traf, insbesondere während des heiligen Monats Ramadan.»

Geheilt

Doch die Panikatacken wurden immer schlimmer, und so entschied sie sich, doch mitzugehen. «Alles, was ich dort hörte, berührte mein Herz – aber ich wollte Jesus nicht annehmen, weil ich nicht die Schuld auf mich nehmen konnte, den Islam zu verlassen.» Doch nur zwei Wochen später verstand sie, dass ihr muslimischer Glaube ihr nicht helfen würde. «Ich ging wieder zu der Hausgruppe und bat Jesus, in mein Herz zu kommen und mich und mein Leben zu heilen.»

Was sie daraufhin spürte, überraschte sie selbst. «Ich hatte erwartet, mich schuldig zu fühlen, aber da war keine Schuld. Als ich nach Hause kam, fühlte ich nur Frieden und Freude. Und die kommende Nacht schlief ich so gut, keine Alpträume, keine Ängste und keine negativen Gedanken! […] Jetzt bete ich dafür, dass auch meine Eltern Jesus annehmen.»

Im Namen Jesu

In Turkmenistan wurde Hadija von ihrem Mann gezwungen, während des Ramadan zu fasten und alle Gebete einzuhalten. Auch sie wurde von einer Freundin besucht, die Christin ist. Von ihr erfuhr Hadija, dass sie jederzeit zu Jesus beten könne und dass er sie hören und ihr antworten würde. «Das war so eine wunderbare Nachricht, dass mein Gott und Schöpfer mit mir reden würde. Es berührte mich zutiefst!»

Ihrem Mann konnte sie von ihrem neuen Leben nicht erzählen, «er hätte mich umgebracht, wenn ich konvertiert wäre». Doch die muslimischen Gebete kamen ihr nicht mehr über die Lippen. So begann sie, wenn sie allein war, im Neuen Testament zu lesen. Als ihr Mann plötzlich in den Raum kam, konnte sie das Buch nur noch schnell in ihrem Kleid verstecken. Als er wieder ging, begann sie zu beten – aber im Namen Jesu. «Jetzt bete ich jeden Tag im Namen Jesu», freut sie sich. Früher hasste sie die aufgezwungenen Gebete. Aber heute «mag ich beten und tue es jederzeit und überall. Es heilt mein Herz und füllt mich mit Liebe für andere.»

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Datum: 03.06.2018
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / Open Doors USA

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