Nach Jesus gegoogelt

Iranische Studentin wird von Panikattacken geheilt

Nikki Tayebian leidet unter Panikattacken und Selbstmordabsichten. Als sie zum Urlaub in ihr Heimatland Iran fliegt, hat sie eine Vision – und weiss sofort, dass es Jesus ist. Auf der Suche nach mehr Informationen findet sie nicht nur inneren Frieden, sondern auch einen Lebenssinn. Hier erzählt sie ihre Geschichte.
Iranische Studentinnen (Symbolbild)
Nikki Tayebian

Ich habe immer wieder Geschichten davon gehört, wie Jesus Menschen im Nahen Osten begegnet. Diese Geschichten sind wahr – ich bin der lebende Beweis dafür!

Im Sommer 2016 war ich gerade in Urlaub in meiner Heimatstadt Teheran im Iran, als mein Leben eine völlig unerwartete Wende nahm. Ich lag im Bett im Haus meiner Familie. Ganz allein. Ich wurde von Panik und Angstattacken heimgesucht, ekelte mich vor mir selbst und die Isolierung von allem war mein einziger Trost. Ich sollte meine Familie doch lieben. Ein Jahr lang hatte ich sie nicht gesehen und hätte die wenigen Augenblicke mit ihnen geniessen sollen. Doch ich fand nicht die Motivation, aufzustehen und mit ihnen zu reden. Ich hatte das Gefühl, nicht atmen zu können.

Die Vision: «Folge mir nach!»

Im Dunkeln schrie ich zu wem auch immer da draussen war: «Ich kann nicht mehr…» Ich konnte keinen Moment länger die emotionalen Schmerzen aushalten; Selbstmord schien mir die einzige Lösung. Ich schloss meine Augen einen Moment und sah plötzlich ein Bild vor mir. War das echt? Vor mir in der Dunkelheit stand Jesus. Und ich hörte, wie er sagte: «Folge mir!» Ich erinnere mich nur noch vage an sein dunkelbraunes, schulterlanges Haar, der lange blaue Mantel wirkte wie Samt. An sein Gesicht kann ich mich nicht mehr gut erinnern, nur noch an den Gesichtsausdruck. Dieser zeigte mir: «Ich bin wahr!» Sein Blick war fest, hinter ihm erstrahlten bunte Farben. Er sagte viele Worte, aber die Botschaft war eine einzige: «Folge mir!»

Ich war völlig baff: Nie hätte ich mir vorgestellt, dass Jesus mir begegnen würde. Doch ich wurde von einem unerklärlichen Frieden erfüllt. Die Panik, von der ich gerade davor noch so erfüllt war, hatte sich aufgelöst.

Sind Christen «bessere» Menschen?

Als die Vision wieder fort war, schnappte ich mir mein Smartphone und googelte «Jesus». Ich schaute mir ein Foto nach dem anderen an, alles künstlerische Interpretationen, aber sie alle glichen dem, den ich gesehen hatte. Ich wusste tief im Innern, dass er es gewesen war. Ich begann, ihm zu vertrauen.

In meiner Begeisterung fragte ich mich, wie das Christentum wohl war. Stellten sich die Leute ein Kreuz über ihnen vor, das sie anbeteten? Waren Christen «bessere» Menschen? Ich hatte darüber nie wirklich nachgedacht. Als Muslimin hatte man mir beigebracht, dass das Christentum eine falsche Religion ist, dass die Leute einen «falschen Gott» anbeteten und dass Gott auf keinen Fall einen Sohn haben könnte. Doch meine Vision erschütterte mich durch und durch und veränderte mich irgendwie. An dem Abend beichtete ich meinem Grossvater, dass ich noch mehr über diesen Jesus erfahren wollte.

Auf der Suche

Zurück in Südkalifornien, wo ich seit meinem 7. Lebensjahr wohne, begann die Suche. Als ich mit einem Jungen ausging, nahm er mich mit in seine Kirche und stellte mich einer komplett neuen Familie vor. Der Beginn meiner geistlichen Reise war echt hart. Aber ich wollte Jesus mein Leben ganz übergeben und spürte, wie sehr ich ihn brauchte. Am 5. Februar dieses Jahres liess ich mich taufen.

Jeder kann gerettet werden…

Heute gehe ich regelmässig in die Kirche. Ich lebe in Gnade und Selbstvertrauen, habe keine Angstattacken oder Selbstmordgedanken mehr. Und das ist, weil er mir seine Liebe geschenkt hat und erlaubt hat, dass seine Gnade all die Sünde zudeckt, dich ich zwischen mir und Gott angehäuft habe. Meine Familie war nicht glücklich über meine Bekehrung. Aber ich habe herausgefunden, dass niemand auf dieser Erde mich wirklich verletzen kann oder mich dazu bringen kann, meinen Glauben aufzugeben.

Ja, ich bin von Jesus geheilt und geliebt. Er ist der Grund, weshalb ich Prüfungen durchleben kann und am Ende stärker und weiser bin. Meine Geschichte zeigt, dass jeder aus dem Tal des Todes gerettet werden kann – durch seine überwältigende Gnade.

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Datum: 01.03.2018
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / thecollegefix.com

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