Der CSU-Politiker hat den Eindruck, dass die Kirchen sich bisweilen scheuen, offensiv für ihre Inhalte zu werben, weil sie nicht als intolerant gelten wollten. Im Dialog mit dem Islam beispielsweise sollten sie neben den Gemeinsamkeiten auch die noch zu lösenden Fragen betonen, etwa “die Schwierigkeiten, die christliche Minderheiten in islamischen Gesellschaften haben”. Als Vorbild sieht Stoiber Papst Johannes Paul II. an, der mit “unbeugsamer Standhaftigkeit” und Klarheit spreche. Damit gewinne er eine grosse Anhängerschaft auch in der Jugend. Stoiber ist überzeugt, dass das 21. Jahrhundert stärker von Religion und Ethik geprägt sein werde. Es gebe wieder eine grössere Wertbezogenheit. Man werde sich bewusst, dass es ein Leben nach dem Tod gebe.
Datum: 13.01.2003
Quelle: idea Deutschland