Hilfe für Schwangere in Not

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Dautphetal. Das evangelikale Therapie- und Rehabilitationszentrum “help center” bei Marburg in Deutschland, hat sein “Haus des Lebens” für Schwangere in Notsituationen erweitert. Die seit 1986 bestehende Einrichtung nimmt Frauen auf, die sich von ihrem Umfeld nicht zu einer Abtreibung drängen lassen wollen. Das Haus kann jetzt gleichzeitig bis zu acht Frauen mit ihren Kindern aufnehmen, teilte der Leiter des Zentrums, Gottfried Kissel, mit. Sie können so lange in dem Zentrum leben, bis sie sich in der Lage sehen, den Alltag mit ihrem Kind selbständig zu bewältigen.

Ein Mitarbeiter-Ehepaar – selbst Eltern von sechs Kindern – und Helferinnen beraten die jungen Mütter. Sie vermitteln ihnen Kenntnisse in Haushaltsführung, Kochen, Umgang mit Geld, Hygiene und Babypflege. Die Frauen werden auf Wunsch auch seelsorgerlich begleitet. “Mütter bekommen neuen Lebensmut, weil sie lernen, sich auf Gott zu verlassen und nach seinen Massstäben im Alltag zu leben”, heisst es in einer Mitteilung des “help centers”.

Die Kosten für die Renovierung und Erweiterung des Hauses belaufen sich auf 380.000 Euro, die durch Spenden des Freundeskreises des Zentrums gedeckt sind. Es unterhält ferner in Buchenau und Herbstein (Vogelsberg) zwei Therapie-Einrichtungen für junge Menschen bis zu 25 Jahren mit Suchtproblemen und psychischen Schwierigkeiten, eine Nachsorge-Wohngemeinschaft sowie im Raum Eisenach ein Haus für Alkoholkranke. Das “help center” wurde 1970 von dem heute 75jährigen Richard Straube gegründet, der das Zentrum 22 Jahre mit seiner Frau Brigitte leitete. Die Einrichtung ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Lebenshilfen.

Datum: 06.12.2002
Quelle: idea Deutschland

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