Zürich. Im ersten Halbjahr hat der Kirchenrat der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich eine Konsultation zu Grundfragen der Kirchenordnung durchgeführt. Behörden und Mitarbeiter beteiligten sich fast vollzählig an der Umfrage. Laut einer Pressemitteilung bestätigen sie im Grossen und Ganzen den vom Kirchenrat eingeschlagenen Weg. Im Januar hat der Zürcher Kirchenrat Behörden und Mitarbeiterschaft eingeladen, zu grundsätzlichen Fragen im Zusammenhang mit der neuen Kirchenordnung Stellung zu nehmen. Mit rund 220 retournierten Fragebogen betrug die Beteiligung an der Umfrage fast 100 Prozent Mit der Auswertung beauftragte der Kirchenrat den Sozialwissenschaftler Charles Landert. Zustimmung erfuhren unter anderem die Beibehaltung der theologischen Ausrichtung, die Handlungsfelder der Kirchgemeinde, die Überarbeitung der kirchlichen Berufsbilder, die Bestätigungswahl der Pfarrer an der Urne, die Schaffung eines einheitlichen Personalrechts, ein verstärkter Finanzausgleich unter den Kirchgemeinden sowie eine Forcierung der übergemeindlichen und regionalen Zusammenarbeit. Abgelehnt wurde beispielsweise die Durchsetzung eines einheitlichen Erscheinungsbildes. Aufgabenprofil und Volumen der landeskirchlichen Dienste oder die Gestaltung der Leitungsebene der Kirchgemeinde sind noch umstritten. Der Kirchenrat hat aber nach eigenen Angaben genügend Hinweise erhalten, um gezielt weiterarbeiten zu können.
Datum: 24.08.2002
Quelle: Kipa
