"Sich ein Bild machen"

Evangelische Allianz plant eine Verteilzeitung zum Jahr der Bibel 2003

Hansjörg Leutwyler, Zentralsekretär der SEA

Die Zeitung soll, so das Projekt, drei Mal im Laufe des Jahres, nämlich zu Ostern/Pfingsten, am Bettag und an Weihnachten in je 500'000 Exemplaren erscheinen. Die Verteilung findet dann vor allem über die Sektionen der evangelischen Allianz und über die landes- und freikirchlichen Gemeinden statt.

Gegen "Glaubensanalphabetismus"

"Die Zeitung ist kein internes Kirchenblatt. Sie soll dem in der Bevölkerung immer stärker verbreiteten Nichtwissen über die Grundinhalte der christlichen Lehre und des kirchlichen Lebens entgegenwirken", sagt Hansjörg Leutwyler, Zentralsekretär der SEA. Sie wird laut Konzept die Grundinhalte des christlichen Glaubens vermitteln, einen Überblick über die Bibel geben und die Kirchen und Gemeinschaften der Schweiz vorstellen. Auch die gesellschaftliche Bedeutung und die Auswirkungen des christlichen Glaubens sollen thematisiert werden.

Information für Kirchenferne

Es geht um Grundwissen, meinen die Verantwortlichen der Evangelischen Allianz. Adressaten der weit gestreuten Zeitschrift sind denn auch in erster Linie kirchenferne Menschen. Sie sollen sich ein Bild über den christlichen Glauben, die Bibel und die "Schweizer Vertreter und Vertreterinnen des Evangeliums" machen können. Sie werden auch aufgefordert, den eigenen Glauben zu evaluieren und verschiedene Landeskirchen und Freikirchen zu besuchen. Auf Wertungen von einzelnen kirchlichen Richtungen will die Allianz dabei bewusst verzichten.
Die Kosten für die Zeitschrift, die auch einen Wettbewerb beinhalten wird, trägt die Schweizerische Evangelisch Allianz. Noch verhandelt wird zur Zeit die Beteiligung von anderen Organisationen und Kirchenverbänden. Die Idee sei dort auf grosses Interesse gestossen. Auch habe man bereits so viele Sponsoren gefunden, dass die Herausgabe der ersten der drei geplanten Nummern praktisch gesichert sei, sagt Leutwyler.

Webseite: www.each.ch

Datum: 21.07.2002
Autor: Thomas Hanimann
Quelle: ideaSpektrum Schweiz

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