Aargau: Katholische Kirche will Finanzierung neu regeln

Wölflinswil. Der Rechnungsabschluss 2001 der Römisch-Katholischen Landeskirche Aargau weist einen Ertragsüberschuss von rund 320.000 Franken auf. Der Synode, die am 22. Mai in Aarau tagt, will der Kirchenrat eine Neuregelung der Finanzierung der Fremdsprachigenseelsorge unterbreiten.

Für Fremdsprachige stellt die Kirche im Kanton Aargau eigene Seelsorgestellen und Sozialdienste zur Verfügung, so für die Italiener, Spanier, Portugiesen und Kroaten. Seelsorgedienste für weitere Nationalitäten wie zum Beispiel für Personen aus den Philippinnen, Sri Lanka und der Slowakei werden durch migratio überkantonal organisiert und durch die Landeskirchen mitgetragen.

Zur Finanzierung erhielten die Missionen der Italiener, Spanier, Portugiesen und Kroaten bisher feste "Pro-Kopf-Beiträge". Nun will der Aargauer Kirchenrat in drei Schritten zur vollen Finanzierung durch die Zentralkasse übergehen, das heisst, das System der "Pro-Kopf-Beiträge" einstellen. Auf diese Weise sollen die effektiv geleisteten Dienste bezahlt werden. Damit soll eine Gleichstellung zu allen anderen Seelsorgebereichen der Kantonalkirche erfolgen.

Die endgültige Umstellung soll 2007 erreicht werden. Es handelt sich dabei um eine Umlagerung in der Finanzierung von rund drei Millionen Franken oder 22,5 Prozent des Gesamthaushalts.

Datum: 04.05.2002
Quelle: Kipa

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