Operation

(Geladene) Briefkästen

Eine Jugendgruppe aus Laupen - Bösingen hat um Weihnacht und Neujahr stapelweise Exemplare der christlichen Zeitung „4telstunde für Jesus" verteilt. Sie berichten von Planung, Durchführung und Gefahren ihrer wichtigen Mission.
Das Bekleben der Zeitungen mit Adressetiketten
Die Agenten machen sich auf
Die 4telstunde für Jesus Verteilzeitung

Das Ziel: Das Angebot Gottes und der Sinn von Weihnachten muss bekannt gemacht werden!
Der Tatort: Laupen - Bösingen
Die Agenten: CJA
Die Strategie: Briefkästen mit der Zeitung der SEA ‚4-telstunde für Jesus’ beladen.

Die Agenten

Sie nennen sich CJA: Christliche Jugend Aktiv. Ihre Mission: Sie wollen aktiv sein für ihren Gott. Sie haben sich in seinen Bund der Versiegelten aufnehmen lassen, weil sie erkannten, dass er der wirkliche Boss ist. Ihre Schlechtigkeit und Schwachheit hat er vergeben und versprochen, sie nie im Stich zu lassen. Das gehört zum Bund: Einer für den andern. Nun sind sie unterwegs. Denn sie haben eine Botschaft: Gott will noch viele aufnehmen.

Die Aktion

Es war ein regnerischer Tag, als sich die Agenten an einem Sonntag vor dem Gottesdienst treffen. Die Uhrzeit: 11.00. Die tropfenden Mäntel wurden an der Garderobe aufgehängt. An diesem Treffpunkt hatten sie nichts zu fürchten – er war gut gewählt, ein sicherer Ort. Fast die ganze Crew hatte mobilisiert werden können. Zwölf Agenten. Sie waren motiviert, denn sie wussten um die Bedeutung der Operation. Es war ihnen eine grosse Ehre.

Ihre Mission wurde mit Gott gestartet. Er hörte zu, als sie ihre Bedenken und Vorstellungen äusserten, als sie ihre Bitten vorbrachten und versuchten, ihm ihren Dank auszudrücken. Sie sangen Lieder. „Ich konnte in dieser Zeit fühlen, dass Gott da ist“, meinte Stève, einer der Agenten von CJA. Nach seiner Motivation gefragt, meinte er: „Ich bin gekommen, weil ich etwas für Gott tun will! Die Leute hier sollen Gott kennen lernen!“

Die Aktion begann zunächst ungefährlich und verborgen im Inneren des Gebäudes. 600 Zeitungen mussten mit Identifizierungsstreiffen ausgestattet werden (= mit Etiketten bepappt werden). Die Leute sollten wissen, wer ihnen diese Message brachte.

„Es war eigentlich ne ziemliche Saftarbeit, die kleinen Fötzel auszuschneiden, zu leimen und aufzukleben. Aber weil so viele Typen mithalfen, waren wir voll schnell fertig und hatten unseren Spass dabei“, sagte ein Mitglied der CJA dazu.

Der Stratege von CJA teilte mit Hilfe seiner Mitagenten die Zielregion in Zonen, die immer von zwei Leuten übernommen wurden. Der Start der Aktion rückte näher.

Der strömende Regen hatte aufgehört. Jeder nahm seinen Bund Zeitungen. Die Agenten traten noch einmal gemeinsam vor ihren Boss und baten ihn um seinen Segen und seinen Schutz. Voller Begeisterung machten sie sich an das Werk: Das Füllen der Briefkästen. Über die Einzelheiten der Operation ist der Öffentlich wenig bekannt. Nur Stève, der mit Lukas unterwegs war, berichtete davon.

Sein Scooter brachte sie in ihre Zone: Das Wohnquartier von Lukas. Es wurde gefährlich. Lukas duckte sich hinter seinem Freund. „Was geht hier ab?“ fragte Stève gegen den Fahrtwind, er war für jeden Hinterhalt gewappnet und schärfte alle seine Sinne. Lukas rief nach vorne: „Da ist Familienfete bei uns zu Hause! Kein Knochen könnte verstehen, dass ich lieber auf Briefkastenjagd gehe, als gemütlich mit ihnen zu schlemmen!“ (Originalversion der Situation der Verfasserin bekannt)

20 Minuten nach Verlassen des Treffpunktes wurden die Agenten mit einer umwerfenden Tatsache konfrontiert: Zu wenig Munition, beziehungsweise Zeitungen! Viele arme Kästen konnten sie nicht mit der wichtigen Botschaft laden.

Sie setzten sich an ihrem Treffpunkt zusammen, berieten die vollbrachte Mission und tranken superfeinen Tee. Weil sie wirklich voll den Frieden zusammen hatten, blieben alle, um mit einem Film sich weiterzubilden in ihrer Arbeit als Agenten. Die Operation wurde mit wunderbaren Eiscakes abgeschlossen und mit Schoggischümlis verfeinert.

Unser Informant, Stève, gab zu, etwas gelernt zu haben: „Das nächste Mal müssen wir viiiiiiiiel mehr Zeitungen bestellen!“

Autorin: Trix Siegenthaler
Fotograph: Martin Huber
Koordinator: Matthias Kradolfer

Datum: 10.02.2004
Quelle: revolution-one.ch

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