Indien: militante Hindus greifen Bibelschule an

Richard Howell erhielt Todesdrohungen.

Dabwali. Etwa 250 militante Hindus attackierten kürzlich eine Bibelschule in der Kleinstadt Dabwali im Norden Indiens (Bundesstaat Haryana). Der Mob, der zu der Vishwa Hindu Parishad (VHP, eine radikale hinduistische Partei) gehörte, schrie anti-christliche Parolen, griff Studenten und Lehrer an und demolierte das Inventar.

Bei dem Angriff wurden mehrere Studenten verletzt und Bibeln und christliche Literatur verbrannt. Die Angreifer konnten vor Eintreffen der Polizei entkommen.

Anstatt den Fall zu protokollieren und die Verfolgung der Täter aufzunehmen, bedrohten die Polizisten die Bibelschüler und warnten sie davor, die Bibelschule in der Stadt weiterzuführen. Im Anschluss verhafteten sie sogar sechs Schüler, welche aber kurz darauf auf Intervention von örtlichen christlichen Leitern wieder freigelassen wurden.

Reverend Richard Howell, der Gründer der Bibelschule, war zu dem Zeitpunkt abwesend. Er erhält in der Zwischenzeit Todesdrohungen und ist über die Sicherheit der Studenten besorgt.

Datum: 13.08.2003
Quelle: Offene Grenzen

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