Christen begleiten Bundestagswahl mit Gebeten und Fasten

Wahlplakat

Evangelische Christen beten und fasten auf die Bundestagswahl am 18. September hin. So hat das Präsidium des Bundes Freikirchlicher Pfingstgemeinden (BFP) seine 40.000 Mitglieder aufgerufen, intensiv für den Ausgang der Bundestagswahl zu beten. „Wir haben einen massiven Niedergang der ethisch-moralischen Werte in unserem Land zu beklagen“, heisst es. Man wolle Gott bitten, „dass er uns eine Regierung gibt, die seinem Willen entspricht“ und die den Werteverfall stoppe. Die Wahl einer bestimmten Partei empfiehlt das Präsidium unter Leitung von Präses Ingolf Ellssel nicht. Ausdrücklich appellieren die Pfingstler an ihre Mitglieder, wählen zu gehen: „Wir sollten nicht zu der Gruppe der Nichtwähler gehören.“

„Männer und Frauen nach dem Herzen Gottes sollen gewählt werden“

In Frankfurt am Main trafen sich am 11. September 200 Christen aus den Reihen der Evangelischen Allianz, um ebenfalls für die Bundestagswahl zu beten. Allianz-Gebetsleiter Bernd Oettinghaus erinnerte daran, dass „letztlich Gott Regierungen ein- und absetzt“. Die Teilnehmer machten sich einen Aufruf zueigen, den zwölf Christen aus der Main-Metropole stellvertretend für die Evangelische Allianz formuliert haben. Sie wollen den Freitag vor der Wahl (16. September) als bundesweiten Gebets- und Fastentag begehen. Man solle beten, dass „Frauen und Männer nach dem Herzen Gottes“ gewählt werden. Die gemeinsame Fürbitte sei ein wichtiger Schritt, „mehr Verantwortung als Christen für unsere Gesellschaft zu übernehmen“. Die Gebetsaktion steht in der Tradition des Jesus-Tages 2004 in Berlin. Vor einem Jahr hatten in der Hauptstadt 40.000 Christen für den christlichen Glauben demonstriert und dabei auch für die Politik gebetet.

Werte wählen

Anlässlich der Bundestagswahlen hat die Deutsche Evangelische Allianz die Webseite www.werte-waehlen.de aufgeschaltet. Diese soll Entscheidungshilfen für die Wahl bieten.

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Datum: 15.09.2005
Quelle: EAD

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