Jugend in Deutschland: Ja zu den Eltern, „Jein“ zu Gott

Die 18- bis 30jährigen Deutschen haben mehrheitlich ein gutes Verhältnis zu ihren Eltern. In Fragen des Glaubens herrscht hingegen Achselzucken.
Jugendliche ziehen am Kölner Dom vorbei

Ihre Beziehung zur Mutter bezeichnen 82 Prozent dieser Altersgruppe als gut bis sehr gut; zum Vater sind es immerhin noch zwei Drittel (68 Prozent). So könnten sich denn auch drei Viertel vorstellen, ihre Eltern nötigenfalls auch zu pflegen. Entsprechend positiv sind ihre Erwartungen an die eigene Familie. 70 Prozent wünschen sich 1 oder mehrere Kinder.

Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag der Jugendzeitschrift «Neon». Die gleichzeitig gestellten Fragen zu Gott und dem Gebet brachten eher Ratlosigkeit zum Vorschein. Zwei Drittel der jungen Deutschen (64 Prozent) beten nie oder ganz selten, jeder Fünfte je nach Anlass und Stimmung, und nur jeder Siebte (15 Prozent) ein- oder mehrmals die Woche.

Dabei glaubt fast die Hälfte an Gott (45 Prozent) und 16 Prozent an eine „höhere Macht“; mehr als jeder Dritte aber an keines von beiden. Gleichzeitig werden gläubige junge Menschen aber nur von 6 Prozent ihrer Altersgenossen als „rückständig und unmodern“ angeschaut.

Quellen: Idea Deutschland, Livenet, Forsa

Datum: 24.08.2005

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